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Erst am Mittwoch verkündete die AUA bis Ende März, ihr Europaangebot um 20 Prozent herunterzufahren, die Ausdünnung betreffe aber nur Frequenzen, alle Destinationen sollen auch weiterhin bedient.
Am Freitag verfügte die Regierung zusätzlich die Einstellung aller Flüge nach Norditalien. Betroffen sind die Flughäfen Bologna und Mailand-Malpensa. Ausgesetzt sind auch alle Flüge nach China, in den Iran sowie nach Israel und die von Korean Air bediente Route nach Seoul.
Durch diese Reduktion bleiben bei Austrian Airlines rechnerisch zwölf Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeuge am Boden. Mit den Flugstreichungen von Peking und Shanghai kommen noch zwei Langstrecken-Jets dazu.
Noch unübersehbar ist die Dauer der Kurzarbeit. "Wir beobachten die Lage sehr genau und bereiten uns darauf vor, weitere Maßnahmen zu setzen", kommentiert Austrian Airlines CCO Andreas Otto die Situation.
Konzernsprecher Peter Thier erklärte am Freitag, man werde jetzt mit dem Betriebsrat die weitere Vorgehensweise klären. Zur Dauer der Kurzarbeit liegen noch keine bestätigten Meldungen vor. Laut Medienberichten soll die Kurzarbeit vorsorglich für ein halbes Jahr beantragt worden sein.
Über einen Krisenfond können damit vorübergehende Leistungsausfälle zum Teil kompensiert werden. Regierungsseitig sei man auf dieses Szenario vorbereitet, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag der APA, "wir agieren mit Überbrückungshilfen für kleine und mittlere Unternehmen, Kreditgarantien und vor allem mit dem Instrument der Kurzarbeit für größere Unternehmen".
© aero.at | Abb.: Manfred Groihs | 08.03.2020 12:07
Kommentare (1) Zur Startseite
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AUA war auch die erste Gesellschaft, die auf diese Krise reagiert hat fuer neues Personal und so sind auch hier Andere geflogt!
Einstellungen sofort gestoppt, solche die in Ausbildung waren wurden wieder nach Hause geschickt und somit war doch klar, dass die Kurzarbeit im Flugbetrieb ansteht. Ich denke die Technik hingegen wird nun alle Haende voll zu tun haben, wenn das Fluggeraet schon mal unfreiwillig am Boden ist!