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Aber auch die nicht rückzahlbaren Hilfen für entgangenes Geschäftsvolumen wären für AUA interessant, sagte der Airlinechef der "Presse" (Samstagausgabe).
Aus der Krise werde auch AUA mit einer Belastung herauskommen. In diesem Jahr werde sie "einen großen Verlust schreiben und einen größeren Überbrückungskredit haben, den wir zurückführen müssen."
Kaum ein Unternehmen in Österreich ist so von der Coronakrise betroffen wie AUA. Alle Fluggesellschaften auf der Welt sprächen zur Zeit mit den jeweiligen Staaten über Hilfen, sagte der AUA-Chef weiter. Denn eine Fluglinie halte es nicht sehr lang aus, auf dem Boden zu stehen.
Kolportiert wurden zuletzt Summen von 500, 750 oder 800 Millionen Euro, die die österreichische Lufthansa-Tochter in diesem Jahr vom Staat benötigen würde.
"Jede Summe, die zurzeit diskutiert wird, ist falsch", so von Hoensbroech. Denn es hänge davon ab wie lange die Situation dauere. "Wir gehen davon aus, dass es länger dauert, daher wird es sich ohne Hilfe nicht ausgehen."
Der Manager sieht AUA in Österreich und für den Standort in einer systemkritischen Rolle. "Wenn Ryanair weg ist, dann kommt halt Easyjet. Aber wenn die AUA weg ist, baut keiner ein neues Langstreckennetz auf."
Keine Staatsbeteiligung angestrebt
In einer staatlichen Minderheitsbeteiligung sähe der AUA-Chef indes nicht den richtigen Weg. Warum die Gesellschaft Staatshilfe aus Österreich bekommen und nicht die deutsche Mutter Lufthansa das notwendige Geld einschießen soll, begründet von Hoensbroech in dem Interview so:
"Absurd" findet der AUA-Chef die Diskussion, dass Austrian kein österreichisches Unternehmen sei. Er verwies auf die beim Verkauf an die Lufthansa eingerichtete österreichische Privatstiftung, wo die Mehrheit liege.
Die AUA habe mehrere tausend österreichische Mitarbeiter, die Flugzeuge seien in Österreich registriert und sie fliege nur von Österreich aus. In Deutschland gehöre der deutsche VW-Konzern auch mehrheitlich Österreichern.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Austrian Airlines | 10.04.2020 19:54
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