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Boeing bläst Milliardendeal mit Embraer ab

Embraer E190-E2
Embraer E190-E2, © Embraer

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CHICAGO - Der US-Flugzeugbauer Boeing will doch nicht den brasilianischen Rivalen Embraer übernehmen. Der Kauf von vier Fünfteln des Verkehrsflugzeugsgeschäfts von Embraer für 4,2 Milliarden Dollar sei gescheitert, teilte Boeing am Samstag mit. Embraer will Schadensersatz geltend machen.

Nach über zweijährigen Verhandlungen hatten Boeing und Embraer "letztendlich erfolglose" Verhandlungen über die Bedingungen der Übernahme, erklärte der zuständige Boeing-Manager Marc Allen. Dies sei "zutiefst enttäuschend".

Embraer kündigte rechtliche Schritte gegen den Rückzug Boeings an. Boeing wolle wegen hausgemachter Probleme aus der Kaufvereinbarung herauskommen und nutze angebliche Unstimmigkeiten als Vorwand, teilte Embraer in Reaktion auf die Erklärung Boeings mit. Embraer werde "alle Maßnahmen" gegen Boeing für den Schaden ergreifen, der durch die "unrechtmäßige" Beendigung der Kaufvereinbarung entstehe.

Die Regulierungsbehörden hatten den Deal nach und nach durchgewunken, mit Ausnahme der Europäischen Kommission, die ihn zuletzt noch geprüft hatte. Durch den Kauf hätte Boeing sich Embraers Palette an kleineren Flugzeugen einverleibt. Das hätte den europäischen Rivalen Airbus geschwächt.

Boeing erwähnt die Corona-Krise in der Meldung nicht. Doch klar ist, dass der Virus dem Geschäft der Flugzeughersteller heftig zusetzt, mit ungewissen langfristigen Folgen. Dazu kommt für Boeing noch das Problem mit der 737 Max. Das Modell ist seit zwei Flugzeugabstürzen weltweit mit Startverboten belegt.

Zuletzt gab es Gerüchte, denen zufolge Boeing die Produktion seines Langstreckenflugzeugs 787 Dreamliner halbieren und dort Stellen abbauen will. Boeing stellt am 29. April seine Quartalszahlen vor.
© dpa-AFX | Abb.: Embraer | 25.04.2020 16:22

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Beitrag vom 28.04.2020 - 16:08 Uhr
Haben Sie mal nen Link für Ihre Behauptung?
Na ein ausgewiesener Experte wie Sie wird doch sicher fähig genug sein eine der zahlreichen Suchmaschinen bedienen zu können. Jetzt stellen sie ihr Licht mal nicht so unter den Scheffel!

Wir werden sehen wer Recht behält.
Na Airbus, die wissen schließlich von was Sie reden.
Beitrag vom 28.04.2020 - 08:01 Uhr
Woraus schließen Sie das? Das sind 2 völlig unabhängige Entwicklungen. Da passt nix zum anderen. Es wird niemals ein A220 mit nem Airbus-Cockpit geben.

Genau, in der C-Series gibt schließlich auch noch Steuerhörner, da ein uralter Entwurf aus den 1950er die Basis bildete, während Airbus die modernen Side-Sticks nutzt. 2 total unterschiedliche Welten ...

Ums abzukürzen ganz ernsthaft: Airbus hat ganz offiziell gesagt, dass sie die Cockpits anpassen werden, das ist stadtbekannt. Nur hier im Forum scheinen sich die wahren Experten zu tummeln, die davon noch nie nichts gehört haben wollen und es als technische Unmöglichkeit darstellen.


Na zum Glück haben wir ja Sie Experten hier. Haben Sie mal nen Link für Ihre Behauptung?
Aber stimmt, einfach die Airbus Hardware rein, Emulator zwischen geschaltet, und ab geht die Post ...
Wir werden sehen wer Recht behält.
Beitrag vom 28.04.2020 - 04:35 Uhr
Woraus schließen Sie das? Das sind 2 völlig unabhängige Entwicklungen. Da passt nix zum anderen. Es wird niemals ein A220 mit nem Airbus-Cockpit geben.

Genau, in der C-Series gibt schließlich auch noch Steuerhörner, da ein uralter Entwurf aus den 1950er die Basis bildete, während Airbus die modernen Side-Sticks nutzt. 2 total unterschiedliche Welten ...

Ums abzukürzen ganz ernsthaft: Airbus hat ganz offiziell gesagt, dass sie die Cockpits anpassen werden, das ist stadtbekannt. Nur hier im Forum scheinen sich die wahren Experten zu tummeln, die davon noch nie nichts gehört haben wollen und es als technische Unmöglichkeit darstellen.


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