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Condor bekommt neue Staatshilfen. Die EU-Kommission erteilte wegen der Coronavirus-Pandemie am Montag die Genehmigung für ein Kreditprogramm der Bundesregierung und des Landes Hessen in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro.
Konkret erhält die Airline einen Kredit über 294 Millionen Euro als Corona-Hilfe sowie 256 Millionen Euro zur vollständigen Refinanzierung des Überbrückungskredits, den der Ferienflieger nach der Insolvenz von Thomas Cook für den vergangenen Winter erhalten hatte.
Somit könne Deutschland Condor einen Teil der coronabedingten Einbußen ersetzen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. "Wir bemühen uns in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten um Lösungen, wie Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten im Einklang mit den EU-Beihilfevorschriften unterstützt werden können."
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begründete die weitere Unterstützung mit guten Aussichten für die Airline: "Das Unternehmen war in normalen Zeiten operativ gesund und profitabel und hat eine gute Zukunftsperspektive." Vertreter des Landes Hessen bekundeten ihr starkes Interesse, dass Condor als großer Arbeitgeber am Frankfurter Flughafen die Krise überlebt.
Die neuerliche Rettung der Condor war im Verlauf der Corona-Krise notwendig geworden: die polnische Luftfahrt-Holding PGL hatte die bereits im Januar vereinbarte Übernahme des deutschen Ferienfliegers wegen eigener Probleme abgesagt. Das Frankfurter Unternehmen Condor mit rund 4900 Beschäftigten und mehr als 50 Flugzeugen war nach der Pleite des britischen Mutter-Konzerns Thomas Cook im September 2019 in ein Schutzschirmverfahren gegangen.
Condor hatte zur Unterstützung im Herbst 2019 einen vom Bund und Land Hessen verbürgten Überbrückungskredit über 380 Millionen Euro bekommen. Dieser KfW-Kredit wird laut Condor durch die neue Linie vollständig abgelöst. Dem Unternehmen zufolge war dafür mit 256 Millionen Euro der kleinere Teil des neuen Kredits aufzuwenden.
Vor der Corona-Krise galt der Ferienflieger besonders wegen seines Angebots zu touristischen Langstreckenzielen in Übersee als unentbehrlich für die Reisebranche, die stets einen Gegenpol zur mächtigen Lufthansa haben wollte. Mit dem fortgesetzten Stillstand erwarten aber die meisten Experten, dass sich der internationale Luftverkehr eher langsam von dem Corona-Schock erholen wird.
Verhandlungen laufen derzeit auch über Staatshilfen für die Lufthansa. Wie die dpa erfahren hatte, geht es um ein milliardenschweres Rettungspaket. Die Lufthansa ist wegen der massiven Flugabsagen in Schwierigkeiten geraten. Der Konzern hatte am Donnerstag erklärt, dass man sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Corona-Krise retten könne.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Condor | 27.04.2020 09:04
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Das können auch andere, dazu braucht es keine Condor. Sorry
Sie schreiben immer das gleiche. Airlines braucht man aktuell nicht und der Markt regelt das usw. Deshalb die Frage: Wer soll Luftfracht nach Deutschland transportieren wenn LH + Beteiligungen und Condor usw. alle Pleite wären?
Siehe Beitrag von @Sujet.
Ja, ist keine Antwort. Ich warte.
Wie meinen Sie das? LH fliegt doch täglich mit mehreren Maschinen zwischen Deutschland und Fernost. Sie fliegen genau das was das AA beauftragt. Oder glauben Sie dass LH ein Flugmonopol auf Hilfsgüter haben sollte?
Was ich glaube, geht Sie überhaupt nichts an. Abgesehen davon, fliegt Condor auch Hilfsgüter. Ist also völliger Unsinn, was Sie versuchen, anderen einzureden. Aber komisch, dass David Webb neulich in ähnlichem Stil kommuniziert hat.