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Auch die Topetage bleibt von dem vom Vorstand beschlossenen zweiten Paket des Umbauprogramms nicht verschont.
Nach der Verkleinerung des Vorstands der Lufthansa AG soll auch das Management der Töchter schrumpfen. Im ersten Schritt wurde die Anzahl der Mitglieder der Vorstands- und Geschäftsführungsgremien bei Lufthansa Cargo AG, der Cartering-Tochter LSG Group und Lufthansa Aviation Training um jeweils eine Position verringert, wie der Konzern mitteilte.
Nach Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre zu dem milliardenschweren staatlichen Rettungspaket sowie den Zusagen der Regierungen in Österreich und der Schweiz, sei die Finanzierung der Gruppe zunächst gesichert, erklärte Lufthansa.
"Die vollständige Rückführung der staatlichen Kredite und Einlagen inklusive der Zinszahlungen wird das Unternehmen jedoch in den kommenden Jahren zusätzlich belasten, so dass nachhaltige Kostensenkungen auch aus diesem Grund unausweichlich werden."
Lufthansa verhandelt derzeit mit Verdi und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über Sparbeiträge der Beschäftigten zur Bewältigung der Flaute. Für die Kabine hat die Gewerkschaft Ufo bereits eine Vereinbarung getroffen. Sie umfasst einen vierjährigen Kündigungsschutz für das Kabinenpersonal und Einsparmaßnahmen von mehr als einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023.
In einem ersten Schritt hatte Lufthansa Anfang April unter anderem beschlossen, die Flotte mittelfristig um 100 Flugzeuge zu verkleinern und den Flugbetrieb der Germanwings nicht wiederaufzunehmen. Mit den Herstellern verhandelt Lufthansa über spätere Abnahmen bestellter Flieger. Die Finanzplanung bis 2023 sieht die Abnahme von maximal 80 neuen Flugzeugen vor. Damit halbiert sich den Angaben zufolge das Investitionsvolumen in neue Flugzeuge.
© dpa, aero.de | Abb.: Lufthansa | 07.07.2020 12:44
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