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"Wir sind jetzt bei 93 Prozent", sagte die SPD-Politikerin im Gesundheitsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Hinzu komme die Information durch die Labore, dass die Knappheit von Verbrauchsmaterialien die Testkapazitäten weiter einschränken werde.
In den Ländern sei die Situation unterschiedlich. "Es ist ein Thema, das man einfach zur Kenntnis nehmen muss. Wir werden uns heute in der GMK-Schalte austauschen, wie wir mit den Reiserückkehrenden weiter verfahren."
Die Gesundheitsminister der Länder wollen sich bei einer Schaltkonferenz am Nachmittag austauschen. Die Konferenzvorsitzende Kalayci verteidigte die Entscheidung, Tests für Reiserückkehrer etwa an Flughäfen und Bahnhöfen einzführen.
"Es war Konsens, bundesweit hier einen Fokus zu setzen, weil wir über die Reiserückkehrenden ein Einschleppungsrisiko gesehen haben." Die Zahlen in Berlin und bundesweit in den letzten Wochen bestätigten das auch. Ein erheblicher Teil der Infektionen gehe auf Reiserückkehrende zurück.
"Auf der einen Seite zeigen die Testungen an den beiden Flughäfen, am ZOB und Hauptbahnhof, dass ungefähr ein Prozent positiv sind. Man kann sagen, das ist eine sehr geringe Quote", erklärte Kalayci.
"Auf der anderen Seite: wenn man einige zehntausend Tests durchführt geht es um einige hundert Positive, die so identifiziert werden. Ich glaube, das es das tatsächlich wert ist. Ich finde diesen Beschluss der Gesundheitsminister nach wie vor richtig."
© dpa | 24.08.2020 10:57
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