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Intro Aviation will bei Corsair aussteigen

Corsair Airbus A330-300
Corsair Airbus A330-300, © Airbus S.A.S.

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NÜRNBERG - Corsair verliert ihren Mehrheitseigner: im Zuge der Coronakrise steigt Intro Aviation bei der franzöischen Airline aus.

Über die 53 Prozent, die Intro an Corsair hält, laufen laut Intro-Geschäftsführer Peter Oncken bereits erfolgversprechende Gespräche.

"In der gegenwärtigen Krise ist der erforderliche Kapitalaufwand, um den mittel- und langfristigen Betrieb der Gesellschaft aufrechtzuerhalten, erheblich", sagte Oncken aero.de zu den Bewegründen. "Zwar würde der französische Staat finanziell unterstützen, die Gesellschafter Intro und Tui müssten aber auch ihrerseits beachtliche Mittel bereitstellen. Das können aber beide in der gegenwärtigen Situation nicht."

Tui hält 27 Prozent an Corsair, 20 Prozent gehören den Mitarbeitern. Auf eine aero.de-Anfrage, ob Tui ebenfalls plane, sich zurückzuziehen, hat die Kommunikationsabteilung noch nicht geantwortet.

Intro Aviation hatte Corsair erst im März 2019 mehrheitlich von Tui übernommen. Das Unternehmen wollte das Geschäft des Ferienfliegers stärker internationalisieren und als feste Option für Geschäftsreisende etablieren. Der Geschäftsplan sah zudem eine Basis an einem deutschen Flughafen vor.

Grundlage sollte eine reine A330-Flotte sein. Wegen der Coronakrise hatte das Airline-Management bereits im April 2020 beschlossen, die letzten drei Boeing 747 nicht mehr in den Dienst zurückzuholen. Nach letztem Stand soll Corsair gegen Jahresende den ersten von fünf A330-900 von Airbus erhalten.
© aero.de | 28.09.2020 13:05


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