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IG-Metall droht mit Ausweitung des Arbeitskampfes im Norden

Airbus
Bei Airbus in Hamburg-Finkenwerder, © Airbus

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BREMEN - In der stockenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie im Norden droht die IG Metall mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes.

"Wenn es bis Ostern kein Ergebnis gibt, werden wir kräftiger antreten", sagte der Bundesvorsitzende Jörg Hofmann am Dienstag bei einer Kundgebung vor dem Werk des Flugzeugbauers Airbus in Bremen. An dem Warnstreik beteiligten sich nach Angaben der IG Metall etwa 1100 Beschäftigte.

Im Tarifbezirk Küste, der vom Norden Niedersachsens bis nach Mecklenburg-Vorpommern reicht, steht am kommenden Donnerstag die fünfte Verhandlungsrunde an. Im Tarifbezirk Niedersachsen ist es die vierte Runde. Nach so vielen Runden "müsste doch irgendwas mal auf dem Tisch sichtbar sein", sagte Hofmann. Die bisherigen Vorschläge der Arbeitgeber nannte er kein Angebot, sondern eine Provokation.

Die Arbeitgeber lehnen wegen der Coronakrise bislang höhere Löhne in diesem Jahr ab. Sie haben wie in Nordrhein-Westfalen einen Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022 vorgeschlagen.

Dagegen fordert die IG Metall ein Paket mit vier Prozent mehr Lohn plus Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten. "Die Inflation kennt keinen Stillstand trotz Corona", sagte Hofmann. Deshalb bräuchten die Kollegen einen Zuschlag. "Vier Prozent - das ist eine maßvolle Forderung in einer schwierigen Zeit", sagte er.
© dpa | 16.03.2021 13:46

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Beitrag vom 18.03.2021 - 12:06 Uhr
@Charlie-Alpha

1. Haben sie sich mal das Angebot der Arbeitgeber angeschaut? Nein? Sollten sie aber, dann würden sie villeicht anders denken.

- Urlaubs- und Weihnachtsgeld nur wenn es dem Chef grad passt und selbst we´nn, dann nur gekürzt

- mehr Flexibiliät bei den Arbeitszeiten, also arbeiten dann und so lange wie es der Chef will (er weiß schließlich am besten was gut für den MA ist)

- immer noch keine Angleichung der Arbeitzeit zwischen West- und
Osttarif (35h/38h)

Soweit das, was der aktuelle Inhalt der IG-Metall Flugblätter sein dürfte.

Darüber hinaus versucht der Arbeitgeberverband gerade Kapital aus der jetztigen Situation zu schlagen und die Zeit zurückzudrehen, nämlich beim Lohn und den Arbeitnehmerrechten.

Können Sie diese Worthülse auch mit Fakten füllen?

Eigentlich ist so eine Tarifauseinandersetzung ganz einfach zu erklären: Warnstreiks sind ein ziemlich fester Bestandteil des Tarifrituals. Die Gewerkschaften müssen ihren Mitgliedern für den nicht ganz unerheblichen Mitgliedsbeitrag schließlich etwas bieten, da ist ein Streikevent eine hoch willkommene Gelegenheit. Plastikwesten mit Logo, Trillerpfeifen, kämpferische Parolen übers Megaphon und ein bisschen Klassenkampfromantik - das erzeugt dieses wohlige wir-gegen-die-Ausbeuter-da-oben Gefühl.
Beitrag vom 17.03.2021 - 17:46 Uhr
3. Die Personalkosten sind in der Luftfahrt nicht das größte Stück vom Kuchen, da gibt es noch ganz Andere.

So? Welches sind denn die größten Stücke vom Kuchen?

Dieser Beitrag wurde am 17.03.2021 17:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.03.2021 - 16:51 Uhr
@Charlie-Alpha

Stimmt man kann wirklich nur mit dem Kopf schüttlen, aber nicht über die Forderungen, sondern den Quark den sie schreiben.

1. Haben sie sich mal das Angebot der Arbeitgeber angeschaut? Nein? Sollten sie aber, dann würden sie villeicht anders denken.

- Urlaubs- und Weihnachtsgeld nur wenn es dem Chef grad passt und selbst we´nn, dann nur gekürzt

- mehr Flexibiliät bei den Arbeitszeiten, also arbeiten dann und so lange wie es der Chef will (er weiß schließlich am besten was gut für den MA ist)

- immer noch keine Angleichung der Arbeitzeit zwischen West- und
Osttarif (35h/38h)

2. Glauben sie allen Ernstes, dass die Luftfahrt in der Metallindustrie
eine gewichtige Rolle spielt? Im Vergleich zum Automobilbau ist sie ein Nebenschauplatz, mit Prestige vielleicht, aber letzlich nur eine Nebensächlichkeit in der Tarifpolitik.

3. Die Personalkosten sind in der Luftfahrt nicht das größte Stück vom Kuchen, da gibt es noch ganz Andere.

Darüber hinaus versucht der Arbeitgeberverband gerade Kapital aus der jetztigen Situation zu schlagen und die Zeit zurückzudrehen, nämlich beim Lohn und den Arbeitnehmerrechten.



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