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Italien verhängt Millionenstrafen gegen Billigflieger

Easyjet Airbus A320
Easyjet Airbus A320, © Airbus

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ROM - Die italienische Wettbewerbsbehörde (AGCM) hat Strafen in Millionenhöhe gegen mehrere Billigflieger wegen unlauterer Geschäftspraktiken verhängt.

Die irische Airline Ryanair, die britische Easyjet und die spanische Volotea hätten Reisenden, als sich die Corona-Beschränkungen im Sommer des vergangenen Jahres gelockert hatten, die Kosten für Flüge mitunter nicht erstattet, die diese nach dem 3. Juni 2020 storniert hatten, teilte die Behörde am Montag in Rom mit.

Die Airlines stellten demnach für stornierte Flüge Gutscheine aus, statt den Ticketpreis zurück zu zahlen.

Verbraucher hätten zudem irreführende Informationen über ihre Rechte erhalten, schrieb die Behörde weiter. Die Rückerstattung von Tickets sei dadurch erschwert worden, dass Verbraucher dazu veranlasst wurden, sich für einen Gutschein zu entscheiden.

Die Geldstrafe beläuft sich insgesamt auf rund 8,4 Millionen Euro. Ryanair soll 4,2 Millionen Euro bezahlen, Easyjet 2,8 Millionen und Volotea 1,4 Millionen Euro. Die Behörde stellte außerdem fest, dass Reisende mancher Airlines zum Beispiel eine kostenpflichtige Nummer wählen mussten, um ausgegebene Gutscheine einzulösen.
© dpa-AFX | 24.05.2021 11:28

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Beitrag vom 25.05.2021 - 10:35 Uhr
Von den Strafen haben die Passagier aber nichts.
Damit finanziert sich nur der Staatshaushalt…

Oder werden die 8,2 Mio. In die Al Italia gesteckt?!


Jupp, mit Aufschlag!

 https://www.aero.de/news-39627/Alitalia-erhaelt-kurzfristige-Finanzspritze.html
Beitrag vom 24.05.2021 - 21:46 Uhr
Von den Strafen haben die Passagier aber nichts.
Damit finanziert sich nur der Staatshaushalt…

Oder werden die 8,2 Mio. In die Al Italia gesteckt?!
Beitrag vom 24.05.2021 - 19:55 Uhr
Ich denke, dass viele Firmen - allen voran die Reisebranche – wirtschaftlich am Ende gewesen wären, wenn die Erstattungen in der geforderten weise geflossen wären. Wenn plötzlich alle Einnahmen wegbrechen bzw. wieder abfließen, die Kosten aber erstmal bleiben. Dann ist Schluss!

Insofern war das wohl so etwas wie Notwehr um Zeit zu gewinnen um eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Alternativ hätte viele zusperren müssen was für den Verbraucher aber keinen Deut besser gewesen wäre, weil das Geld dann erstmal Teil der Insolvenzmasse gewesen wäre. So haben die meisten mit einer Verzögerung ihr Geld wieder: Freut euch über die Weitsicht der Firmenlenker!

Die Strafen ist doch eher ein symbolischer Betrag. Mich wundert das Alitalia offenbar sofort erstattet hat.


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