Ein entsprechendes Übergabeprotokoll sei am Mittwoch unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen mit.
Berlin will in Tegel einen Forschungs- und Industriepark schaffen und so viele Unternehmen in die Hauptstadt locken. "Damit ist Tegel weiterhin ein Tor zur Welt und wird auch künftig allen Berlinerinnen und Berlinern einen guten Dienst erweisen", sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup.
An diesem Donnerstag soll es noch eine offizielle Schlüsselübergabe in Tegel geben. Bund und Land übernehmen mit dem 500 Hektar großen Gelände auch 130 Gebäude und Anlagen. Auf dem innenstadtnahen Gelände plant Berlin auch Wohnungen.
Die Stadt will die Anteile des Bundes an dem Areal übernehmen. Ein erstes Gutachten ergab nach Informationen der "B.Z." (Montag) einen Wert von rund 275 Millionen Euro. Beide Seiten wollten sich wegen der laufenden Verhandlungen aber nicht dazu äußern.
In Tegel war nach mehr als 70 Jahren am 8. November 2020 das letzte Flugzeug abgehoben. Zwölf Jahre nach der Schließung des Flughafens Tempelhof konzentrierte Berlin seinen Luftverkehr damit am Standort Schönefeld. Dort war Ende Oktober 2020 der neue Flughafen BER eröffnet worden.
© dpa-AFX | 04.08.2021 14:03
Kommentare (2) Zur Startseite
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Als Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft müsste das Land ja entschädigt werden?
Betreiber und Eigentümer sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Überschrift ist etwas verwirrend, da das Gelände schon immer Berlin (34%) und dem Bund (66%) gehörten. Betrieben wurde Tegel durch die BFGmbH, eine Tochter der FBB GmbH. Nach der Entwidmung steht es jetzt wieder den beiden Eigentümern zur anderweitigen Benutzung zur Verfügung. Berlin wird jetzt die Anteile des Bundes übernehmen (abkaufen). Brandenburg war in Tegel nicht involviert.
Dieser Beitrag wurde am 04.08.2021 18:29 Uhr bearbeitet.
Als Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft müsste das Land ja entschädigt werden?