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Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat in einem internen Schreiben erhebliche Verzögerungen beim Be- und Entladen der Maschinen kritisiert. Die Personalkapazität sei nicht an den Bedarf angepasst worden.
"Das führte wiederholt zu deutlichen Verspätungen unserer Abflüge ab Köln", heißt es in dem Schreiben, aus dem der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag) zitiert. Eine Eurowings-Sprecherin sagte, die Information für die Crews sei bereits zwei Wochen alt. Man sei in Gesprächen mit allen Partnern am Flughafen.
Der Flughafen verweist auf die nach wie vor schwierige Situation des Luftverkehrs. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Abläufe und Prozesse im gesamten Luftverkehrssystem seien an allen größeren Flughäfen spürbar. In der Folge komme es auch in Köln/Bonn zu zeitaufwendigeren Abläufen im gesamten Abfertigungsprozess.
Zwar habe das Flugaufkommen im Juni nur rund 50 Prozent des Vorkrisenniveaus betragen, gleichzeitig habe in Spitzenstunden die Zahl der Flüge sogar über den Werten von 2019 gelegen. Hinzu komme, dass Airlines kurzfristig zusätzliche Flüge anmeldeten. Das erschwere unter anderem eine verlässliche Einsatzplanung.
Der Flughafen arbeite mit Hochdruck daran, den Personaleinsatz spürbar zu verbessern und suche zahlreiche neue Beschäftigte, hatte ein Sprecher nach Klagen der Gewerkschaft Verdi über den Personalmangel mitgeteilt. Es gebe bereits mehr als 100 Bewerbungen. Die Kurzarbeit sei mit Wiederanlaufen des Verkehrs bei den Bodenverkehrsdiensten beendet worden. Laut Verdi mussten Urlaubsrückkehrer stundenlang auf ihr Gepäck warten.
© dpa-AFX | 05.08.2021 14:08
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