Zehn statt acht Hubschrauber
Älter als 7 Tage

Baden-Württemberg will Luftrettung verdichten

ADAC H145
ADAC H145, © ADAC

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STUTTGART - Mehr als ein Jahr nach Vorstellung eines Gutachtens zu Lücken in der Luftrettung im Südwesten arbeiten die Behörden noch daran, diese zu schließen.

"Insgesamt rechnen wir angesichts der Komplexität mit einer mehrjährigen Verfahrensdauer", erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart.

Das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement hatte für eine flächendeckend gute Versorgung unter anderem vorgeschlagen, dass tagsüber zehn statt wie bislang acht Hubschrauber eingesetzt werden sollten.

Jeweils ein zusätzlicher Helikopter sollte demnach in den Bereichen Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und Lahr (Ortenaukreis) stationiert werden. Drei Standorte sollten um einige Flugminuten verlegt werden: Freiburg nach Südosten, Leonberg (Landkreis Böblingen) nach Süden sowie Friedrichshafen (Bodenseekreis) nach Norden.

Neben Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) solle für den nördlichen Landesteil in Ludwigsburg ein Hubschrauber stationiert werden, der rund um die Uhr im Einsatz ist.

Die Regierungspräsidien bewerten die Empfehlungen für die einzelnen Standorte nun und suchen konkrete Grundstücke, die sich eignen könnten, teilte der Ministeriumssprecher weiter mit. Dabei gehe es auch um "rechtliche und tatsächliche Eignungskriterien". Erst wenn diese Bewertungen vorliegen, könne der jeweilige Standort festgelegt und dann in einem Vergabeverfahren ausgeschrieben werden.
© dpa-AFX | 01.11.2021 07:51

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Beitrag vom 01.11.2021 - 16:44 Uhr
Ich habe den o.g. Link gelesen. Die Begründung, warum der Heli in Friedrichshafen bleiben soll, liest sich, überspitzt formuliert, etwas weinerlich und teilweise verworren. Das ist argumentatives Gift, so wird das nix. Mit Besitzstandwahrungsansprüchen kommt man da nicht weiter.

Erstmal die Flugdaten der vergangenen Jahre in eine Excel-Tabelle hauen und sich dann die rechnerischen Flugzeiten ausgeben lassen (der Gutachter hat wahrscheinlich genau das getan). Dann verändert man die einzelnen Parameter, Standort etc. und mit ein bißchen Glück und Verstand ergibt sich ein Szenario mit Vorteilen für den Verbleib des Helis. Und auf dem Szenario reitet man dann weiter, weil dann hat man Zahlen, und selbst die dümmsten Zahlen beeindrucken die Politik oft mehr als die klügsten Argumente.

Denn tatsächlich spricht schon der erste Anschein gegen einen Standort FFH: Zieht man einen Kreis um den bisherigen Standort, fällt ein erheblicher Teil der Fläche auf den Bodensee - und da wohnen und verunglücken relativ selten irgendwelche Autofahrer. Dieses Totschlagargument muß man erst mal ausräumen.
Beitrag vom 01.11.2021 - 14:20 Uhr
Deine Antwort zeigt doch nur auf, dass du ein vollkommen falsches Verständnis hast. Die RTWs sind auch nicht im Krankenhaus stationiert.

Na gut, dass Sie es besser wissen, als der Prof. Dr. Wenzel, welcher die Petition ins Leben gerufen hat. Lesen Sie doch erst einmal die Begründungen. Ich habe zudem mit RTWs, KTWs, NEFs etc. zu tun und kenne das System durchaus.

Sie auch? - Soviel zum Thema "Blablupp"...

Beitrag vom 01.11.2021 - 12:06 Uhr
Deine Antwort zeigt doch nur auf, dass du ein vollkommen falsches Verständnis hast. Die RTWs sind auch nicht im Krankenhaus stationiert.


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