Singapore Airlines erhält Ende 2025 die ersten A350F

SINGAPUR - Sieben Airbus A350F ersetzen bei Singapore Airlines sieben Boeing 747-400F. Auf der Singapore Airshow hat Singapore Airlines einen Festauftrag für den Umstieg auf Airbus in der Frachterflotte unterzeichnet. Die Airline wird Ende 2025 die ersten Serienflugzeuge aus dem Programm erhalten.

Singapore Airlines bestellt sieben A350F. Die neuen Vollfrachter werden "ab dem vierten Quartal 2025" die 747-400F von SIA Cargo ablösen, teilten Singapore Airlines und Airbus am Mittwoch am Rande der Singapore Airshow mit.

"Singapore Airlines ist der weltweit größte Betreiber von A350 und wird nun als erstes Unternehmen die völlig neue Frachtervariante einsetzen", sagte Airbus-Marketing-Chef Christian Scherer.

Airbus will mit der A350F die Marktmacht von Boeing im Frachtermarkt brechen. Bei fast gleichem Ladevolumen wird die A350F laut Scherer 40 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als die Vierstrahler.

Airbus gibt die "Maximalzuladung" der A350F mit 109 Tonnen an - die tatsächlich für Fracht und damit umsatzwirksam nutzbare Zuladung dürfte ein paar Prozent nach unten abweichen.

Kopf an Kopf mit der 777-8F

Ende Februar hat Boeing nachgezogen. Die Amerikaner schicken spätestens 2027 eine 777-8F ins Rennen. Erste Eckdaten deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin: in der Länge übertrifft die 777-8F die A350F mit 71,9 Metern um nur zehn Zentimeter. Boeing gibt die effektive Ladekapazität seines Jets mit 112,3 Tonnen an.

766 Kubimeter Ladevolumen sprechen ebenfalls für die 777-8F - der Frachtraum der A350F umspannt 695 Kubikmeter. Dafür bietet die A350F mehr Ausdauer: 8.700 Kilometer Nonstop-Reichweite verspricht der Hersteller. Eine 777-8F wird nach spätestens 8.167 Kilometern wieder landen.