Air Asia X
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Airbus verliert 63 A330neo-Aufträge auf einen Schlag

Airbus A330-900
Airbus A330-900, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus hat seine Auslieferungen im März nochmals deutlich auf 63 Flugzeuge gesteigert. Air Asia X sorgte für ein Stornobeben im Auftragsbuch - jeder fünfe A330neo-Auftrag löste sich in Luft auf. Der schlagartige Stopp des Russland-Geschäfts wird langsam in den Listen sichtbar.

Airbus hat in den ersten drei Monaten insgesamt 142 Maschinen ausgeliefert. Für das Gesamtjahr hat sich Konzernchef Guillaume Faury die Auslieferung von etwa 720 Maschinen vorgenommen.

Der Hersteller erhielt im März Bestellungen über 104 Flugzeuge - und musste 76 Stornierungen hinnehmen: allein Air Asia X sprang für zehn A321neo und 63 A330-900 wieder ab. Der A330neo-Auftrag stand schon länger auf der Kippe, die Airline behält nur 15 A330-900 in den Büchern.

Seit Jahresbeginn hat Airbus damit mehr als ein Fünftel des A330neo-Backlogs verloren. Aktuell bearbeitet Airbus nur noch 200 offene A330neo-Aufträge: 193 für die A330-900 und sieben für die A330-800.

A350 verharrt auf Krisenrate

Im ersten Quartal hat Airbus insgesamt Neuaufträge über 83 Flugzeuge erhalten. An Kunden aus Russland darf der Konzern derzeit wegen Sanktionen weder Ersatzteile noch neue Flugzeuge liefern. Dazu zählen auch zwei Airbus A350-900 für Aeroflot, deren Auslieferung Airbus bereits im Dezember gebucht hatte.

Diese Maschinen seien wegen der Sanktionen aber tatsächlich nicht mehr übergeben worden, hieß es nun - Airbus hat die Flugzeuge ausgebucht, schreibt Aeroflot aber immer noch 13 offene A350-Bestellungen zu.

Wegen der Russland-Krise und eines Rechtsstreits mit Qatar Airways rückt Airbus von einem für Frühjahr 2023 geplanten Ausbau der A350-Produktion von fünf auf sechs Einheiten pro Monat wieder ab.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 08.04.2022 18:32

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Beitrag vom 09.04.2022 - 16:57 Uhr
„Ob Airbus auch Bestellungen aus Russland aus seinem Auftragsbuch gestrichen hat, wollte ein Konzernsprecher nicht sagen.“

Warum die angebliche Geheimniskrämerei? Weiterhin stehen 13 noch nicht gelieferte A 350-900 für Aeroflot im veröffentlichten Auftragsbuch („Orders and Deliveries March 2022“).


Na sie werden die Bestellungen schlicht nicht gestrichen haben. Der Grund ist einfach: In dem Fall wäre Airbus vertragsbrüchig und müsste Strafe zahlen.

Was sollen auch so blöde fragen, die nur darauf abzielen stimmung zu machen?
Ich meine, die Iran Orders stehen auch noch drin, warum sollte man auch die Verträge stornieren?
Sobald die Sanktionen aufgehoben sind, bedient man die auch alle.

Die A330neo order von Air Asia stand eh auf wackeligen beinen, tut aber natürlich extrem weh.
Airbus braucht dringend Sales für beide seine WB Programme, auch der A350 hat nurnoch 400 im Backlog.

Für den A330neo wird es eng, man braucht die Sales, und ich frage mich ob die 87 wirklich soviel besser ist.
Beitrag vom 09.04.2022 - 02:12 Uhr
„Ob Airbus auch Bestellungen aus Russland aus seinem Auftragsbuch gestrichen hat, wollte ein Konzernsprecher nicht sagen.“

Warum die angebliche Geheimniskrämerei? Weiterhin stehen 13 noch nicht gelieferte A 350-900 für Aeroflot im veröffentlichten Auftragsbuch („Orders and Deliveries March 2022“).


Na sie werden die Bestellungen schlicht nicht gestrichen haben. Der Grund ist einfach: In dem Fall wäre Airbus vertragsbrüchig und müsste Strafe zahlen.
Beitrag vom 08.04.2022 - 19:14 Uhr
„Ob Airbus auch Bestellungen aus Russland aus seinem Auftragsbuch gestrichen hat, wollte ein Konzernsprecher nicht sagen.“

Warum die angebliche Geheimniskrämerei? Weiterhin stehen 13 noch nicht gelieferte A 350-900 für Aeroflot im veröffentlichten Auftragsbuch („Orders and Deliveries March 2022“).
Gruß Gustl


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