"Exzessives Bußgeld"
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Korean Air hat Ärger mit russischem Zoll

Korean Air Cargo Boeing 777-200F
Korean Air Cargo Boeing 777-200F, © Ingo Lang

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SEOUL - Eine fehlende Zollplombe wird für Korean Air teuer. Russland hat gegen die Airline ein Bußgeld von umgerechnet 87 Millionen US-Dollar verhängt. Ein Zusammenhang mit Sanktionen liegt nahe.

Der Fall liegt schon etwas zurück. Korean-Air-Frachtflug 529 von Seoul nach Frankfurt legte am 22. Februar 2021 den üblichen Tankstopp in Moskau ein. Erst nach dem Weiterflug fiel den Zollbeamten am Boden das vergessene Siegel auf.

Danach passierte - lange Zeit gar nichts. Bis Korean Air ein auf den 24. Februar 2022, dem Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine, datierter Bußgeldbescheid aus Moskau ins Haus flatterte. Umgerechnet 87 Millionen US-Dollar soll die Airline für die fehlende Plombe bezahlen.

Laut Korean Air war die Zolldokumentation vollständig und wurde mit einem elektronischen Dokument vor Abflug vom Zoll in Scheremetjewo akzeptiert. Die Airline will "das exzessive Bußgeld" laut einer Mitteilung anfechten.

In Südkorea wird über Sanktionen gegen Russland als eigentlicher Hintergrund spekuliert. Südkorea hat keine eigenen Sanktionen gegen Russland verhängt, Strafkataloge des Westens aber übernommen. Über den Fall hatte zunächst ch-aviation.com berichtet. Zwischenzeitlich meidet auch Korean Air Tankstopps in Russland.
© aero.de | 03.05.2022 08:43


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