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SAS kriselt sich durch den Neustart. Passagierzahlen und Umsätze ziehen zwar an, der skandinavische Lufthansa-Partner klebt trotzdem weiter in der Verlustzone fest.
Unterstützung kommt aus Dänemark. "Wir wollen einen Anteil von 22 bis 30 Prozent übernehmen", sagte Wammen nach einem Treffen mit Abgeordneten nach Angaben der Nachrichtenagentur "Reuters".
Dänemark hält derzeit 21,8 Prozent der SAS-Aktien und will Forderungen in neue Anteile wandeln. Laut Wammen ist der Staat darüberhinaus bereit, sich an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen - sofern auch private Investoren mitziehen.
Das SAS-Management will die Airline stärker auf den touristischen Europaverkehr ausrichten und Auslieferungen neuer Airbus A350 verzögern.
Konzernchef Anko van der Werff hatte Anfang Juni zudem Eckpunkte zu einer Sanierung der Bilanz skizziert. Konkret will SAS Schulden und Anleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro in Eigenkapital wandeln und neue Aktien im Umfang von "nicht weniger" als umgerechnet 910 Millionen Euro ausgeben.
Schweden, das ebenfalls knapp 22 Prozent an SAS hält, hatte vergangene Woche direkte Finanzhilfen für die Airline ausgeschlossen. Die Regierung werde allenfalls einen Tausch von Forderungen gegen die Airline in neue Aktien unterstützen, sagte Industrieminister Karl-Petter Thorwaldsson.
© aero.de | Abb.: Airbus | 13.06.2022 13:37
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