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Boeing schließt IT-Sicherheitslücke in Bordsystemen

Electronic Flight Folder
Electronic Flight Bag, © Lufthansa

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LAS VEGAS - Boeing hat einen möglichen Ansatzpunkt für Hackerangriffe in Systemen mehrerer Flugzeuge geschlossen. Über ein Electronic Flight Bag ließen sich nach Angaben des auf Cybersicherheit spezialisierten Unternehmens Pen Test Partners Eingaben zur Berechnung von Start- und Landegeschwindigkeiten manipulieren.

Es ist eine Horrorvorstellung für jeden Piloten: das Flugzeug kommt beim Startlauf nicht wie erwartet von der Landebahn. Oft stecken Rechen- oder Eingabefehler bei der Festlegung der Startgeschwindigkeit dahinter.

Pen Test Partners hat "in älteren, ungeschützten Windows-Versionen des Boeing On Board Performance Tool" ein Einfallstor für eine gezielte Manipulation von Start- und Landegeschwindigkeiten nachgewiesen.

Für einen erfolgreichen Angriff reiche Zugang zu einem Electronic Flight Bag, teilte das Unternehmen auf der Cybersicherheitskonferenz DEF CON in Las Vegas mit.

"Wenn die Daten verändert und daraus resultierende Fehlberechnungen während des üblichen Gegenchecks (...) der Besatzung nicht bemerkt werden, könnte ein Flugzeug auf einer zu kurzen Landebahn landen - oder mit einer falschen Geschwindigkeit starten", heißt es in dem Bericht.

Boeing hat die Sicherheitslücke nach eigenen Angaben umgehend geschlossen. Der Airbus-Konkurrent hat keine Hinweise darauf, dass das Einfallstor vor seiner Entdeckung für Angriffe genutzt wurde.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 15.08.2022 06:55


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