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SAS holt US-Investor an Bord

SAS Airbus A350-900
SAS Airbus A350-900, © Airbus

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STOCKHOLM - Das US-Insolvenzrecht schafft den Rahmen für eine Sanierung von SAS. Im Chapter 11-Verfahren will die skandinavische Airline ihre Finanzen für den Neustart nach der Krise ordnen - und neue Geldgeber gewinnen. Der US-Investor Apollo stellt SAS vorerst 700 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

SAS sucht im Kapitel 11 der US-Insolvenzordnung den Befreiungsschlag. Jetzt kann die Airline einen ersten Erfolg verbuchen. Der US-Investor Apollo begleitet das Verfahren mit einer sogenannten DIP-Brückenfinanzierung über 700 Millionen US-Dollar - der SAS-Winter ist damit gesichert.

"Die DIP-Finanzierung wird SAS zusammen dem laufenden Geschäft in die Lage versetzen, allen Verpflichtungen während des gesamten Chapter 11-Verfahrens nachzukommen", teilte SAS am Sonntag mit.

Konzernchef Anko van der Werff hatte Anfang Juni Eckpunkte einer Bilanzsanierung skizziert. Konkret will SAS Schulden und Anleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro in Eigenkapital wandeln und neue Aktien im Umfang von "nicht weniger" als umgerechnet 910 Millionen Euro ausgeben.

Die Airline schreibt aktuell weiter Verluste, das zweite Quartal 2022 schloss SAS mit einem Fehlbetrag von 150 Millionen ab. Dänemark und Norwegen hatten zuletzt Unterstützung für SAS signalisiert, Schweden winkte ab.

Die Brückenfinanzierung von Apollo im Chapter-11-Verfahren könnte der Auftakt für ein dauerhaftes Engagement der US-Investmentfirma bei SAS sein. Apollo hatte sich zuletzt an einer Techniksparte von Air-France-KLM beteiligt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 15.08.2022 07:43


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