Teileinstieg
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IAG hat bei Air Europa einen Fuß in der Tür

Air Europa Airbus A330
Air Europa Airbus A330, © Mark Harkin

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MADRID - Zum Jahreswechsel war IAG bei Air Europa schon auf dem Rückzug. Im April stellte der Flugkonzern einen Plan B zum Einstieg bei der spanischen Airline vor - und meldet einen Teilvollzug: IAG-Tochter Iberia hat 20 Prozent von Air Europa übernommen. Die übrigen Anteile werden nach und nach folgen.

Was lange währt... IAG ist seit 2019 an Air Europa dran. Die spanische Airline sollte für eine Milliarde Euro vom Eigentümer Globalia ins Lager des britisch-spanischen Airlinekonzerns wechseln. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie drückte IAG den Preis auf die Hälfte, hielt an einer Übernahme aber zunächst fest.

Ende 2021 stand der Deal kurz vor dem Aus. Die EU-Kommission und die britische Wettbewerbsbehörde hegten Bedenken gegen eine zu große Marktmacht des IAG-Verbunds - auf der Linie London-Madrid entfallen drei von vier Sitzen auf IAG und Air Europa.

IAG stellte Aktionäre auf die Zahlung einer Vertragsstrafe von 40 Millionen Euro für einen Rückzug aus der Übernahme ein.

Jetzt kommt doch alles anders: Iberia, der spanische Ableger des IAG-Verbunds, hat 20 Prozent an Air Europa übernommen, teilte IAG am Dienstag mit. Globalia begleicht mit den Aktien einen Kredit über 100 Millionen, den IAG dem spanischen Touristiker im März gewährt hatte.

Der weitere Einstieg ist bereits vorgezeichnet. Iberia werde Air Europa innerhalb von 18 Monaten komplett übernehmen, hatte Konzernchef Luis Gallego im April 2022 erklärt. Der schrittweise Einstieg sichere die Interessen beider Seiten ab "und wird uns Zeit geben, ihn in die bestmöglichen Bahnen zu lenken".
© aero.de | Abb.: Air Europa | 17.08.2022 06:35


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