Erste 787-9
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Lufthansa schickt Abnahmeteam nach Everett

Lufthansa Boeing 787-9
Lufthansa Boeing 787-9, © Lufthansa

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EVERETT - Am Flughafen Everett bei Seattle macht sich die erste Boeing 787-9 für Lufthansa zum Auslieferungsflug bereit. Der Dreamliner ist das erste von 32 Flugzeugen, die sich der Luftfahrtkonzern bei Boeing bestellt hat. Die ersten fünf Flugzeuge wurden fabrikneu von anderen Kunden übernommen.

Ein Lufthansa-Abnahmeteam sei bereits nach Seattle gereist, teilte Lufthansa auf Anfrage der FLUG REVUE am Mittwoch mit. Die D-ABPA "Berlin" werde "in Kürze" ausgeliefert. Insgesamt fünf Flugzeuge würden in den kommenden Monaten zur Flotte stoßen.

Als nächstes folgt die D-ABPD "Frankfurt am Main" die im Herbst ausgeliefert werde. An die Auslieferung schließt eine mehrwöchige Kabinenausrüstungsphase bei Lufthansa Technik in Frankfurt an. Danach wir das erste Flugzeug zum Training auf innerdeutschen Strecken eingesetzt. Ende des Jahres beginnt dann der reguläre Langstrecken-Linieneinsatz mit dem Ziel Toronto.

Lufthansa gibt der Verbrauch der mit GEnx-Triebwerken ausgestatteten ersten 787-9 pro Passagier mit 2,5 Litern Kerosin auf 100 Kilometer Strecke an. Dies sei, auch bei den Abgaswerten, 30 Prozent besser, als bei den Vorgängermustern. Der Konzern hat 32 Flugzeuge bestellt, von denen die ersten direkt an Lufthansa gehen.

Die ersten fünf Flugzeuge, so genannte "Sprinter", waren bereits für andere Boeing-Kunden (Hainan bzw. Vistara) konfiguriert worden und, nach deren Abspringen, noch im Werk, nachträglich durch Lufthansa übernommen worden. Diese Flugzeuge haben eine neue Business Class mit direktem Zugang zum Gang von jedem Platz aus.

Neue LH-Interkontkabine folgt direkt

Später gelieferte Flugzeuge entsprechen dann in allen Details der neuesten LH-Ausstattungslinie und sind mit Lufthansas sogenannter "Future Intercont Experience"-Kabine in allen Klassen ausgestattet. Lufthansa hatte ihre Dreamliner-Bestellungen nachträglich erhöht und vorgezogen, um verspätete Lieferungen ihrer Boeing 777-9 auszugleichen.

Boeing hatte erst kürzlich in großem Stil die Auslieferungen schon gebauter Dreamliner wieder aufnehmen dürfen, nachdem die US-Luftfahrtbehörde FAA ihre Prüfungen erst deutlich verschärfte und dann aber grünes Licht gab. Eine dreistellige Zahl von Flugzeugen war während der Wartezeit konserviert bei Boeing abgestellt und dann für die jetzt beginnenden Auslieferungen aufbereitet worden.
© FLUG REVUE - SST | Abb.: Lufthansa | 25.08.2022 10:16

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Beitrag vom 25.08.2022 - 21:10 Uhr
Ich sage immer, learning by doing ist effektiver als learning by watching.

Ja, absolut. Machen Sie das mal, Sie werden sich wundern, wie viele Techniker der Lufthansa Technik in den Abnahmehallen der Hersteller für Abnahmen (auch für andere Kunden der Technik) unterwegs sind. Das Muster mag für die Lufthansa AG neu sein, die Technik der Maschine schon lange nicht. Auch der EIS (Entry into Service) beim Operator wird schon länger vorbereitet. Zudem ist man sehr gut vernetzt mit Technikern anderer befreundeter Airlines und hat dort schon einiges an Erfahrungswerten einsammeln können.

Auf den kleinen Techniker im Hangar kommt sicherlich Neuland zu, aber die Abnahmeteams sollten perfekt vorbereitet sein und auch wie in der Vergangenheit weiterhin gefürchtet beim Hersteller.

Schreiben Sie das mal lieber Ihrem Vorstand. Dann müssen in Hamburg die LH Flieger auf der Line nicht von Drittanbietern betreut werden, anstatt von der LHT. ;)

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2022 22:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.08.2022 - 19:57 Uhr
Bei dem Abnahmeteam handelt es sich um 3 Piloten (Flottenchef 787, Senior Trainings Captain 787, Senior First Officer Abteilung Langstrecke Boeing 787) und einem Mechaniker. Diese werden mit Unterstützung der Kollegen vor Ort den sogenannten Customer Flight durchführen auf dem ein Boeing Kapitän vorne links als Pilot in command sitzt. Hier geht es ausschließlich darum, dem Kunden zu demonstrieren, dass das Flugzeug alle im Kaufvertrag festgeschriebenen Leistungsdaten erfüllt. Dieser Flug ist ein sogenannter C1 Flug (C Customer Flight, 1 Der Erste). Der Flug z.B. nach SFO war ein Boeing Testflug (B7).
Beitrag vom 25.08.2022 - 17:47 Uhr
Ich sage immer, learning by doing ist effektiver als learning by watching.

Ja, absolut. Machen Sie das mal, Sie werden sich wundern, wie viele Techniker der Lufthansa Technik in den Abnahmehallen der Hersteller für Abnahmen (auch für andere Kunden der Technik) unterwegs sind. Das Muster mag für die Lufthansa AG neu sein, die Technik der Maschine schon lange nicht. Auch der EIS (Entry into Service) beim Operator wird schon länger vorbereitet. Zudem ist man sehr gut vernetzt mit Technikern anderer befreundeter Airlines und hat dort schon einiges an Erfahrungswerten einsammeln können.

Auf den kleinen Techniker im Hangar kommt sicherlich Neuland zu, aber die Abnahmeteams sollten perfekt vorbereitet sein und auch wie in der Vergangenheit weiterhin gefürchtet beim Hersteller.


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