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Kuwaitische Eurofighter-Flotte nimmt Form an

Eurofighter
Eurofighter für Kuwait, © Eurofighter

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KUWAIT-STADT - Kuwaits Luftwaffe hat jetzt sechs Eurofighter Typhoon im Bestand - darunter im Zuge der jüngsten Lieferung Ende September auch den ersten Einsitzer. Unterdessen können die kuwaitischen Piloten mit ihrem neuen Arbeitsgerät einen ersten kleinen Meilenstein feiern.

Das halbe Dutzend ist voll: Am 28. September landeten die Eurofighter Nummer fünf und sechs für Kuwait, aus Caselle in Italien kommend, auf ihrer neuen Heimatbasis Al Salem. Es war die erste Eurofighter-Lieferung für das Emirat seit Anfang April - und die erste überhaupt, bei der auch ein Einsitzer mit dabei war.

Denn die bisher an Kuwait übergebenen Eurofighter waren allesamt Exemplare mit Tandem-Cockpit gewesen. Ihnen kommt in der Anfangszeit eine zentrale Rolle zu, dienen sie doch vorrangig der Ausbildung und dem Training der kuwaitischen Piloten auf dem neuen Muster.

Das Bild auf dem Stützpunkt Al Salem wird sich jedoch bald ändern, denn von den insgesamt 28 bestellten Maschinen kommen 22 als Einsitzer. Sie werden, genau wie ihre zweisitzigen Schwesterjets, bei Leonardo in Italien endmontiert und gelten, dank Ausrüstungsstandard P3E (Phase 3 Enhancement), als technische Speerspitze der aktuellen Eurofighter-Entwicklung.

"Die Typhoons, die wir für die kuwaitischen Luftstreitkräfte entwickelt haben, sind die modernsten, die jemals im Rahmen des europäischen Programms hergestellt wurden'", unterstreicht Guido Sibona, bei Leonardo verantwortlich für das Eurofighter-Programm.

Zur Ausstattung der kuwaitischen Jets zählen ein hochmodernes Captor-E-AESA-Radar (ECRS Mk 0), ein allgemeines Avionik-Update und ein umfangreiches Waffenpaket. Jenes umfasst neben der neuen europäischen Langstrecken-Luft-Luft-Lenkwaffe Meteor auch die Panzerabwehrrakete Brimstone 2 sowie Storm-Shadow-Marschflugkörper.

Dazu kommt die einläufige Mauser BK-27-Bordkanone mit Kaliber 27 Millimeter, die pro Minute bis zu 1.700 Schuss Munition abfeuern kann.

100 Flüge in Kuwait

Allzu viele Schießtrainings dürften Kuwaits Eurofighter-Piloten mit ihren neuen Jets zwar noch nicht absolviert haben. Seit der Ankunft der beiden ersten Flugzeuge im Dezember 2021 waren sie, nach offiziellen Angaben, mit ihren neuen Jets von Al Salem aus aber immerhin schon 100 Mal in der Luft.

Diese Zahl dürfte bald schon rasant steigen, denn bis Ende 2022 sollen Ausbildung und Training in Kooperation mit der italienischen Luftwaffe verstärkt von Italien nach Kuwait verlagert werden. Auch die Wartung der Flugzeuge und die Schulungen für technisches Personal sind künftig in Al Salem vorgesehen.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Eurofighter | 16.10.2022 14:43


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