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Der Flughafen Nürnberg blickt trotz Pandemie und Energiekrise auf ein erfolgreiches Jahr zurück und rechnet auch für 2023 mit mehr Passagieren. Im vergangenen Jahr verzeichnete er nach Betreiberangaben rund 3,3 Millionen Fluggäste. Ziel für das kommende Jahr seien 3,9 Millionen.
"Hoffnung setzen wir dabei vor allem auch auf eine Rückkehr der Messen. Aber auch weiterhin auf die Lust an Flugreisen, wie sie sich im Sommer zeigte", sagte Geschäftsführer Michael Hupe.
Einen großen Anteil an den gestiegen Passagierzahlen im Jahr 2022 habe eine unerwartet hohe Nachfrage im Sommer gehabt. Zum Teil habe diese über der im Jahr 2019 gelegen, sagte Hupe. "Zeitweise musste so gut wie jeder mit anpacken - etwa auch aus dem Management."
Als Folge kamen seit dem Herbst rund 200 Beschäftige hinzu. Zum Jahresende arbeiteten rund 1.000 Menschen beim Flughafen Nürnberg. Wie nachhaltig die gestiegene Nachfrage sein werde, lasse sich nur schwer voraussagen, sagte Hupe.
Innerdeutsche Linien lösen sich in Luft auf
Zugleich hat die Pandemie auch in Nürnberg für dauerhafte Veränderungen gesorgt. Viele Dienstreisen würden hinterfragt und zum Teil durch digitale Kommunikationskanäle ersetzt, sagte Hupe. Der innerdeutsche Flugverkehr sei durch die Pandemie zusammengebrochen und dauerhaft aus dem Nürnberger Flugplan verschwunden. "Das macht wirtschaftlich für uns einen deutlichen Unterschied."
Vor der Pandemie verzeichnete der Flughafen rund vier Millionen Passagiere im Jahr. In den Jahren 2020 und 2021 war die Zahl jeweils auf rund eine Million eingebrochen und phasenweise fast auf null zurückgegangen. Im Geschäftsjahr 2021 hatte der zur Hälfte von der Stadt Nürnberg und dem Freistaat getragene Flughafen rote Zahlen geschrieben. Die Bilanz für 2022 soll voraussichtlich im Mai veröffentlicht werden.
© dpa-AFX | 01.01.2023 11:38
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