TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat 2023 bei der Auslieferung neuer Jets noch langsamer begonnen als ein Jahr zuvor.
Im Januar übergab der Dax-Konzern 20 Verkehrsflugzeuge an seine Kunden, wie er am Dienstagabend in Toulouse mitteilte. Das waren 10 weniger als im Januar 2022. Im Dezember hatte Airbus trotz angespannter Lieferketten in einem Schlussspurt sogar 98 Maschinen ausgeliefert. Im Januar holte der Hersteller derweil Bestellungen über 37 Verkehrsjets herein, musste aber auch eine Stornierung hinnehmen.
Insgesamt hatte der europäische Konzern im vergangenen Jahr mit netto 661 ausgelieferten Flugzeugen sein einstiges Ziel von 700 Maschinen verfehlt. Konzernchef Guillaume Faury hatte diesen Plan wegen Engpässen bei wichtigen Zulieferern Anfang Dezember fallen gelassen.
Allerdings blieb Airbus 2022 weit vor seinem US-Konkurrenten Boeing, der wegen Problemen bei mehreren Flugzeugtypen nur auf ausgelieferte 480 Maschinen kam. Wie viele Flugzeug-Auslieferungen Airbus für das laufende Jahr anpeilt, will Konzernchef Guillaume Faury bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2022 am 16. Februar bekannt geben.
© dpa-AFX | 07.02.2023 18:43
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Beitrag vom 08.02.2023 - 18:04 Uhr
"Konzernchef Guillaume Faury hatte diesen Plan wegen Engpässen bei wichtigen Zulieferern Anfang Dezember fallen gelassen."
Natürlich ist es ein komplett naiver Gedanke, aber vielleicht fragt man sich in den Airbus-Chefetagen ja irgendwann doch noch, wovon diese Engpässe in der Lieferkette wohl herrühren.
Der Luftfahrt-Witz, wie man zum Millionär wird, ist ja wohl allseits bekannt: Man wird Milliardär und gründet eine Airline!
Heute kann man den Witz auch auf Lieferanten der OEM´s anwenden, denn in der Branche sind die Preise komplett versaut und die Lieferanten zum größten Teil klinisch tot.
Womit soll denn ein Lieferant noch investieren und seine Kapazitäten erhöhen, wenn bspw. Airbus die Margen diktiert und den Lieferanten gerade noch so am Leben lässt, bis ein billigerer gefunden wird?
Luftfahrt muss man sich als Unternhmer leisten können, so traurig das klingt.
Gruß, 25.1309
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Natürlich ist es ein komplett naiver Gedanke, aber vielleicht fragt man sich in den Airbus-Chefetagen ja irgendwann doch noch, wovon diese Engpässe in der Lieferkette wohl herrühren.
Der Luftfahrt-Witz, wie man zum Millionär wird, ist ja wohl allseits bekannt: Man wird Milliardär und gründet eine Airline!
Heute kann man den Witz auch auf Lieferanten der OEM´s anwenden, denn in der Branche sind die Preise komplett versaut und die Lieferanten zum größten Teil klinisch tot.
Womit soll denn ein Lieferant noch investieren und seine Kapazitäten erhöhen, wenn bspw. Airbus die Margen diktiert und den Lieferanten gerade noch so am Leben lässt, bis ein billigerer gefunden wird?
Luftfahrt muss man sich als Unternhmer leisten können, so traurig das klingt.
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