"Nicht marktverfügbar"
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Keine Raketenabwehr für Regierungs-A350

Flugbereitschaft Airbus A350-900
Flugbereitschaft Airbus A350-900, © Airbus

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BERLIN - Ein A350-Trio ersetzt bei der Flugbereitschaft altersschwache A340-300. Airbus und Lufthansa Technik lieferten die neuen Regierungsflieger in Rekordzeit. Vorerst reisen Kanzler und Minister in den A350-900 ohne Selbstschutz um die Welt - "nicht marktverfügbar", heißt es vom Verteidigungsministerium.

Die 10+03 komplettiert die A350-Flotte der Flugbereitschaft. Lufthansa Technik hat im März mit der "Theodor Heuss" die dritte A350-900 an die Flugbereitschaft übergeben.

Die A350-900 lösen im Staatsdienst die inzwischen altersschwachen A340-300 ab - der Bund macht für die neue Interkontflotte bei der Flugbereitschaft 1,2 Milliarden Euro locker, 229 Millionen Euro dieses Budgets hatte die Regierung bei der Beschaffung 2019 für Raketenabwehrsysteme zurückgestellt.

Dieser Posten steht nun auf dem Prüfstand. "Ein Selbstschutzsystem für den A350 ist momentan nicht marktverfügbar und müsste mit hohem Kosten- und Zeitaufwand entwickelt werden", teilte das Verteidigungsministerium am Montag in Berlin mit. Zuvor hatte die "Bild" über den Vorgang berichtet.

Derzeit zeichne sich zwar ab, dass eine "Integration Selbstschutz" in A350 "technisch grundsätzlich umsetzbar ist". Diese würde laut Ministerium aber "Haushaltsmittel in dreistelliger Millionenhöhe" binden und mehrere Monate pro Luftfahrzeug in Anspruch nehmen, was die Verfügbarkeit "stark einschränken" würde.

A400M für Risikoflüge

"Vor diesem Hintergrund wurde eine Befragung bei den Hauptnutzenden (Bundespräsident, Bundeskanzler und Außenministerin) der Luftfahrzeuge durchgeführt - mit dem Vorschlag, auf die weitere Einrüstung von Selbstschutzssystemen für die Weiße Flotte zu verzichten", heißt es weiter.

Für Dienstreisen in "Einsatz- und Risikogebiete" stünden Kanzler und Ministern die "sehr gut geschützten A400M" zur Verfügung.

Eventuell erhalten am Ende nicht alle Flugzeuge die gleiche Sicherheitsstufe. "Selbstverständlich wäre (...) grundsätzlich weiterhin auch ein abgestuftes Konzept denkbar, welches die Umrüstung der A350 Flugzeuge berücksichtigen könnte", erklärte das Ministerium weiter.
© aero.de | Abb.: Airbus | 03.04.2023 07:08

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Beitrag vom 04.04.2023 - 12:41 Uhr
Wenn die Russen einen A359 abschießen wollen, dann ist das halt so.

Wie bitte? Immer wenn man denkt, dass man hier schon jeden Blödsinn gelesen hat...

Ja, dann schreiben sie.

Dann übernimmt der Vizekanzler und wir wählen einen neuen.
Davon geht unser Staat nicht unter, im Gegenteil.

In dem oben genannten Fall wahrscheinlich schon. Die Folgen wären unvorstellbar.

Quatsch. Unser Staat ist bewusst darauf ausgelegt das der Verlust von Ministern und Kanzler ihn nicht ins wanken bringt.

Schauen sie halt, falls es mit ihrem beschränkten Horizon möglich ist, einmal über die Grenze nach Polen.
Der Flugzeugabsturz hat letztendlich trotz das quasi die halbe politische Elite an Board war zu keinem Untergang des Staats geführt.
An Board waren Präsident + Ehefrau, der vielversprechenste Gegenkanidat, zwei Vizepräsidenten, ein Dutzen Parlamentarier, und zahlreiche hohe beamte.

In Deutschland hat man Regeln wer zusammen an Board darf.
Und wenn Scholz morgen tot umkippt, dann wird der Bundestag einen neuen Kanzler wählen.
So ist das in einer Demokratie, da hängt der Staat nicht an einzelnen Personen und den Posten den sie bekleiden.

Auch wenn sie das nicht begreifen.
Leider war der Zwilling nicht auch dabei.
Beitrag vom 04.04.2023 - 12:39 Uhr
Bei dieser Regierung kann man nur noch den Kopf schütteln. Eine Kanzlermaschine ohne Schutzschild. Bei der Gefahr durch die russischen Massenmörder im Moskau. Unglaublich. Als wenn diese 230 Millionen jetzt noch den Braten fett machen.

Wieso?

Es ist doch im Artikel glasklar erklärt.
Bei Gefährdungspotenzial fliegt man im A400m.

Wenn die Russen einen A359 abschießen wollen, dann ist das halt so.
Dann übernimmt der Vizekanzler und wir wählen einen neuen.
Davon geht unser Staat nicht unter, im Gegenteil.
Was haben Sie denn geraucht?!
Sie meinen auch hier die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Da gibt man über 1 Milliarde für die Flugzeuge aus. Da kommt es auf die paar Kröten auch nicht mehr an.
Beitrag vom 03.04.2023 - 20:03 Uhr

In Deutschland hat man Regeln wer zusammen an Board darf.
Und wenn Scholz morgen tot umkippt, dann wird der Bundestag einen neuen Kanzler wählen.
So ist das in einer Demokratie, da hängt der Staat nicht an einzelnen Personen und den Posten den sie bekleiden.

Auch wenn sie das nicht begreifen.

DDR Witz: UN Großkonferenz in NY, alle Staatsmänner/frauen vertreten. Die Europäer beschließen gemeinsam nach Hause zu fliegen. aus Gründen der Solidarität. Flieger zerlegt sich in einem Mega CB. In welchem Land war die tiefste Trauer ? In der DDR, Honecker war nicht an Bord.


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