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Künftig werde der Flughafen auf "smartes Wachstum" mit größeren und besser ausgelasteten Flugzeugen und "bedarfsgerecht optimierter Auslastung" setzen, hieß es in der Mitteilung. Betriebsgenehmigungen für zusätzliche Starts und Landungen würden dabei nicht benötigt. Der Flughafen werde dem NRW-Verkehrsministerium eine entsprechende Antragsänderung vorlegen.
2015 hatte der Flughafen beim NRW-Verkehrsministerium noch beantragt, die Anzahl der Flugbewegungen pro Stunde von maximal 47 auf bis zu 60 erhöhen zu dürfen. Dagegen gibt es starke Proteste in der Region.
"Seit der ursprünglichen Antragstellung im Jahr 2015, als DUS noch Air Berlin Hub war, hat sich die Welt stark verändert", sagte der Vorsitzende der Flughafengeschäftsführung, Lars Redeligx. Die Corona-Pandemie habe strukturelle Veränderungen im Luftverkehr mit sich gebracht, deren Auswirkungen sich erst heute verlässlich einordnen und bewerten ließen. Viele innerdeutsche Flüge seien auch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes weggefallen.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Düsseldorf | 06.05.2023 07:56
Kommentare (15) Zur Startseite
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Sparen zuerst mal von denen zu verlangen, die heute schon einen deutlich niedrigeren Lebensstandard als wir selbst haben, ist weder moralisch angemessen noch würde es funktionieren.
Ich verlange nichts zuerst mal sondern Gleichzeitigkeit und Blick aufs Gesamte.
Ja, den Blick aufs Gesamte habe ich Ihnen versucht näher zu bringen.
Damit, dass die noch nicht so weit entwickelten Länder ihre pro-Kopf CO2 Erzeugung noch eine Weile steigern werden wärhrend der pro-Kopf Verbrauch der entwickelten Länder schrumpfen muss, werden wir erst mal leben müssen. Ist nicht schön, aber unvermeidlich.
Und auch das hilft - ggü dem Zustand, dass alle Staaten, auch die entwickelten, die CO2 Freisetzung ausweiten.
Also, ja, ein Verzicht auf einen Ausbau ist im Kontext Klima erst mal eine gute Entscheidung.
Vielleicht spart sich Düsseldorf damit auch eine teure Investitionsruine wie das T3...
Dieser Beitrag wurde am 07.05.2023 15:54 Uhr bearbeitet.
Sparen zuerst mal von denen zu verlangen, die heute schon einen deutlich niedrigeren Lebensstandard als wir selbst haben, ist weder moralisch angemessen noch würde es funktionieren.
Ich verlange nichts zuerst mal sondern Gleichzeitigkeit und Blick aufs Gesamte.
Die springen in jede Breche die wir ihnen aufmachen und richten unsere wirtschaftliche Basis zugrunde.
Ich denke der globale wirtschaftliche Status Quo ist von Jahrhunderten der westlichen Dominanz geprägt. Sklavenhandel, Kolonialisierung und wirtschaftliche Abhängigkeiten durch Handelsverträge haben der "ersten Welt" ein sehr komfortables Leben auf Kosten des Rests der Welt ermöglicht.
Und sie tun das heute noch.
Als Beispiel kann man mal in die Verhandlungen der Handelverträge EU-Afrika anschauen.
https://www.politico.eu/article/its-time-for-a-new-economic-deal-between-the-eu-and-africa/
Wir, nicht nur die EU, eher die G20 pressen weiter schwächere Staaten zum eigenen Vorteil wirtschaftlich aus.
Tatsächlich erzeugen wir durch die rücksichtslose Wahrnehmung unserer wirtschaftlichen Interessen in unterentwickelten Staaten genau die Krisen, die zu instabilen Staaten, Überbevölkerung und letztlich zu Flüchtlichgsströmen führen.
Daher haben wir aktuell keinerlei moralische Grundlage, jetzt auch noch einen möglichen Verzicht auf Klimaschutz durch wirtschaftliche Vorteile des "globalen Südens" zu begründen und uns damit rauszureden, dass der Süden weiter wächst wären wir sparen sollen.
Der pro-Kopf Verbrauch an fossiler Energie ist hierzulande immer noch 100 mal höher als in jedem Entwicklungsland.
Aus diesem Grund müssen _wir_, der "Westen", mit dem Sparen anfangen _und_ anfangen unsere Handelspartner fair zu behandeln.
Sparen zuerst mal von denen zu verlangen, die heute schon einen deutlich niedrigeren Lebensstandard als wir selbst haben, ist weder moralisch angemessen noch würde es funktionieren.
Dieser Beitrag wurde am 07.05.2023 14:30 Uhr bearbeitet.