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Bis sie den neuen Jet in Empfang nehmen kann, muss sich die Luftwaffe noch einige Zeit gedulden: Ab 2025, so heißt es im Vertrag, sollen die für das Projekt Quadriga hergestellten Eurofighter der Tranche 4 ausgeliefert werden.
38 Stück der neuen Eurofighter-Topversion hat Deutschland bestellt, die als Ersatz für die frühen Maschinen der Tranche 1 eingeplant sind. 30 der Jets kommen als Einsitzer, acht als Doppelsitzer. 2030 soll die Wachablösung vollzogen sein.
Die Luftwaffe erhält mit den Quadriga-Jets das "derzeit modernste in Europa gebaute Kampfflugzeug mit einer Lebensdauer weit über 2060 hinaus", wie es der damalige Chef von Airbus Defence and Space, Dirk Hoke, Ende 2020 formulierte.
Inzwischen ist Hoke zum Flugtaxi-Hersteller Volocopter gewechselt, doch die Ambitionen, die Airbus in die Eurofighter der Tranche 4 setzt, haben sich nicht geändert. In Manching startete Mitte Juni nun offiziell die Endmontage des ersten Quadriga-Eurofighters mit dem Zusammenbau der Rumpfsegmente.
Neues Hensoldt-Radar
Während die Eurofighter der Tranche 1 ausschließlich für Luft-Luft-Einsätze ausgelegt sind und bei der Luftwaffe primär für Air-Policing-Aufgaben zum Zuge kommen, werden die Tranche 4-Nachfolger - wie die Jets der Tranchen 2 und 3 - veritable Mehrzweckkampfflugzeuge sein.
Von den vorgenannten Baureihen unterscheiden sie sich in erster Linie durch ein neues AESA-Radar von Hensoldt, aktualisierte Hard- und Software sowie ein erweitertes Waffenarsenal.
Vier der 38 Jets, die für die Luftwaffe gebaut werden, erhalten außerdem eine spezielle Zusatzausrüstung für Testzwecke. So sollen sie neben ihrer primären Einsatzrolle auch als Erprobungsträger für die weitere Entwicklung des Waffensystems herhalten - und den Weg für künftige Eurofighter-Varianten ebnen.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Airbus | 01.07.2023 09:17
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