AMSTERDAM - Die Niederlande dürfen am Amsterdamer Flughafen Schiphol die Zahl der Starts und Landungen reduzieren. In einem Berufungsverfahren erklärte ein Gericht in Amsterdam eine entsprechende Anordnung der Regierung am Freitag für rechtmäßig.
Das Gericht hob damit eine gegenteilige Entscheidung eines Verwaltungsgerichts auf, vor dem Fluggesellschaften gegen die Einschränkungen geklagt hatten.
Die Regierung hatte zuvor entschieden, dass der europäische Großflughafen die Zahl der Flüge von jetzt maximal 500 000 im Jahr ab November auf 460 000 Flüge reduzieren müsse, um Lärm und den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Im kommenden Jahr sollte die Obergrenze von 440 000 Flüge gelten.
Wie das Gericht in Amsterdam urteilte, verstößt die Regierung mit dieser Anordnung weder gegen nationales noch gegen europäisches Recht. Beendet werde mit der Anordnung außerdem ein seit 2015 praktiziertes Verfahren, mit dem mehr Flüge geduldet werden, als aus Lärmschutzgründen eigentlich erlaubt sind. Die Fluggesellschaften hätten kein Recht auf eine Fortsetzung dieser illegalen Situation.
Die Fluggesellschaft KLM hatte mit vier weiteren Unternehmen gegen eine Einschränkung der Zahl der Flüge geklagt. Sie hatten angeführt, die Regierung habe keine Alternativen geprüft. Die Unternehmen waren davon überzeugt, dass sie Lärm und CO2-Ausstoß auch bei gleichbleibender Flugzahl verringern könnten.
Mit Blick auf die Interessenabwägung erklärte das Gericht, dass es den Belangen der Anwohner erhebliches Gewicht beimesse. Die Sorge der Fluggesellschaften vor schwerwiegenden Schäden sowie die Belange des Flughafens und der Passagiere könnten diese nicht aufwiegen.
© dpa | Abb.: KLM | 07.07.2023 15:11
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Beitrag vom 09.07.2023 - 22:27 Uhr
Leider ist der Bericht unverständlich:
500.000 waren zulässig/geduldet weil?
440.000 werden geduldet weil?
Es wurden keine konkreten Zahlen zu CO2 (und weitere stofflichen Emission) und Lärm geliefert?
(Wieviel Schmutz erzeugen die Schiffe in Rotterdam?)
Beitrag vom 09.07.2023 - 21:25 Uhr
Modhinweis
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Wir sind aber ganz schön vom Thema abgekommen.
Zur Erinnerung: Das Thread-Thema lautet "Niederlande dürfen Flugbewegungen in Schiphol reduzieren". Ab 3. Beitrag wars mit "Kurshalten vorbei. Bitte zurück zum Thema.
Fly-away Moderator
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2793
Beitrag vom 09.07.2023 - 20:57 Uhr
Die Eisenbahn braucht dringend einen Airbus-Moment.
In Sachen Lärm aber nicht nur.
Die Schalt- und Signaltechnik ist selbst in den neusten Ausführungen gemessen an den technischen Möglichkeiten (z.B. distributed acoustic sensing) primitiv und wenig leistungsfähig.
Im 21 Jh. offene Hochspannungsleitungen in wenigen Metern Höhe durch die Landschaft zu verlegen ist schon aus Sicherheitsgründen einfach nicht mehr zeitgemäß. Ein Typ der am -hof/ -hafen eine Windschutzscheibe putzt darf nicht sofort einen tödlichen Stromschlag bekommen wenn er mal nicht zu 100% bei der Sache ist.
Ich meine man könnte da mit einfacher Linearmotortechnik (nicht -schwebetechnik!) viele Probleme lösen.
Bahnsteigstüren und Unerführungen mit Gulli die bei Regen nicht volllaufen wären aber auch eine feine Sache.
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500.000 waren zulässig/geduldet weil?
440.000 werden geduldet weil?
Es wurden keine konkreten Zahlen zu CO2 (und weitere stofflichen Emission) und Lärm geliefert?
(Wieviel Schmutz erzeugen die Schiffe in Rotterdam?)
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Wir sind aber ganz schön vom Thema abgekommen.
Zur Erinnerung: Das Thread-Thema lautet "Niederlande dürfen Flugbewegungen in Schiphol reduzieren". Ab 3. Beitrag wars mit "Kurshalten vorbei. Bitte zurück zum Thema.
Fly-away Moderator
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In Sachen Lärm aber nicht nur.
Die Schalt- und Signaltechnik ist selbst in den neusten Ausführungen gemessen an den technischen Möglichkeiten (z.B. distributed acoustic sensing) primitiv und wenig leistungsfähig.
Im 21 Jh. offene Hochspannungsleitungen in wenigen Metern Höhe durch die Landschaft zu verlegen ist schon aus Sicherheitsgründen einfach nicht mehr zeitgemäß. Ein Typ der am -hof/ -hafen eine Windschutzscheibe putzt darf nicht sofort einen tödlichen Stromschlag bekommen wenn er mal nicht zu 100% bei der Sache ist.
Ich meine man könnte da mit einfacher Linearmotortechnik (nicht -schwebetechnik!) viele Probleme lösen.
Bahnsteigstüren und Unerführungen mit Gulli die bei Regen nicht volllaufen wären aber auch eine feine Sache.