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Die US-Regierung hatte zuvor nicht ausgeschlossen, ukrainische Soldaten in den USA an F-16-Kampfjets auszubilden, falls es in Europa nicht ausreichend Kapazitäten dafür geben sollte. Ryder sagte nun, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft werde die Kapazität in Europa erreicht sein. Daher gehe man nun präventiv diesen Schritt.
Eine Zahl an Piloten nannte das Pentagon nicht. Die Ukraine bestimme, wie viele Piloten insgesamt ausgebildet werden sollten, sagte Ryder. Das Training in den USA sei dazu gedacht, die Ausbildungskapazitäten der Kampfjet-Koalition durch einen weiteren Standort zu erweitern.
Die Ukraine hatte ihre internationalen Partner monatelange intensiv um westliche Kampfjets gebeten, um den russischen Angriffskrieg effektiv abwehren zu können. Über längere Zeit war die Abgabe von F-16-Jets jedoch an den USA gescheitert, wo die Flugzeuge entwickelt wurden. Beim G7-Gipfel in Japan im Mai hatten die USA schließlich den Weg dafür gemacht, dass Drittstaaten F-16 an die Ukraine liefern dürfen und auch Piloten ausbilden können. Danach bildete sich unter den Nato-Staaten eine von Dänemark und den Niederlanden geführte Koalition, um ukrainische Piloten an F-16 zu trainieren.
Zu einem Zeitplan für die tatsächliche Lieferung von F-16-Jets an Kiew äußerte sich Ryder nicht näher. Diese Frage stehe erst an, wenn die Pilotenausbildung abgeschlossen sei. Es gehe hier um Monate, nicht um Wochen. Die Ausbildung an den Jets sei komplex und könne nicht überstürzt werden. Ryder betonte, die USA hätten von Anfang an klargemacht, dass es bei den Kampfjets um eine langfristige Unterstützung für die Ukraine gehe, nicht um eine Unterstützung in der aktuellen ukrainischen Gegenoffensive.
© dpa-AFX | Abb.: USAF | 25.08.2023 05:33
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