Systemausfall bei NATS
Älter als 7 Tage

Weiter Störungen im Flugverkehr nach Großbritannien

London Heathrow prüft Ausbaupläne
Flughafen London-Heathrow, © Heathrow Airport

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LONDON - Auch nach der Lösung eines massiven technischen Problems bei der britischen Luftraumüberwachung müssen Reisende bei Flügen nach und aus Großbritannien mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Am Dienstag wurden mehr als 300 Verbindungen von Airlines gestrichen.

Die Billigfluglinie Easyjet teilte der BBC zufolge mit, dass einige Verbindungen nicht durchgeführt werden könnten. Die Luftfahrtexpertin Sally Gethin sagte der BBC, die Folgen des Fehlers seien vermutlich noch tagelang zu spüren.

Am Montag waren Hunderte Flüge nach und von Großbritannien wegen der Technikpanne abgesagt worden. Zahlreiche Reisende steckten an britischen und internationalen Flughäfen fest. Nach Angaben der Luftraumüberwachung National Air Traffic Services handelte es sich um ein "Flugplanungsproblem".

Demnach war die Fähigkeit zur automatischen Verarbeitung von Flugplänen beeinträchtigt, die deshalb manuell bearbeitet werden mussten.

Es werde noch "einige Zeit" dauern, bis der Flugverkehr sich wieder normalisiere, teilte die Behörde National Air Traffic Services (NATS) am Montagabend mit.

Großbritanniens größter Flughafen London Heathrow warnte in der Nacht zum Dienstag im sozialen Netzwerk X, vormals Twitter, dass die Flugpläne weiterhin "erheblich gestört" seien. Flugreisende sollten vor der Fahrt zum Flughafen ihre Airline kontaktieren. 

Der zweitgrößte Flughafen London Gatwick plante unterdessen nach eigenen Angaben, einen "normalen Flugplan" anzubieten. Dennoch sollten sich Reisende auch hier vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges informieren.

Wie die BBC am Montag unter Berufung auf das Luftfahrtanalyseunternehmen Cirium berichtete, wurden gut 270 Landungen und mehr als 230 Starts gestrichen.

In sozialen Netzwerken berichteten Passagiere mit Ziel Großbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen. Experten rechneten damit, dass die Folgen im britischen Luftverkehr rund um das wichtige Drehkreuz London noch tagelang zu spüren sein könnten.

Nach Angaben des britischen Verkehrsministeriums handelt es sich um die folgenschwerste Störung im Luftverkehrssystem seit einem Jahrzehnt, die in den nächsten Wochen im Detail aufgearbeitet werde.
© dpa, aero.de | 29.08.2023 05:37

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Beitrag vom 29.08.2023 - 17:36 Uhr
Hmm, bin überrascht, dass das System nicht redundant ist. Oder war auch der Fallback down?


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