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Die Situation ist nicht ganz so schlimm wie im Chaossommer 2022, das Lufthansa-Drehkreuz München ringt aber wieder mit einem Kofferrückstau.
"Oft führen verschobene Slots zu Problemen", sagte ein Flughafensprecher aero.de. Das liegt oft am Wetter. "Allein bis Anfang August haben wir am Flughafen München fast doppelt so viele Gewittertage - 72 Gewittertage - verzeichnen müssen wie sonst in einem ganzen Jahr. So kam es aus Sicherheitsgründen zu längeren Abfertigungsstopps."
Nach 400 Neueinstellungen in den letzten Monaten sind die akuten Personalengpässe in der Abfertigung zwar gelöst. "Prinzipiell ist ausreichend Personal vorhanden, um einen regulären Flugbetrieb abzuwickeln", sagte der Sprecher. "Das haben die Oster- und Pfingstferien gezeigt."
In Spitzenzeiten fehlen aber Puffer. "In (...) Ausnahmesituationen, kann es an vereinzelten Tagen vorkommen, dass mehrere Abflüge ohne Gepäck durchgeführt werden", räumt der Flughafen ein. "Vergangene Woche gab es Tage an dem alle Abflüge mit Gepäck abgefertigt wurden oder vereinzelte Tage, bei dem die Abflüge ohne Gepäck im niedrigen einstelligen Bereich lagen."
Laut Flughafen liegt der "Anteil der Flüge ohne Gepäck pro Woche unter einem halben Prozent". Das Lufthansa-Drehkreuz wickelt täglich rund 900 Flüge ab.
In sozialen Medien beklagen betroffene Passagiere nicht nur fehlendes Gepäck, sondern auch überlange Nachsendezeiten, in Einzelfällen von über zehn Tagen.
© aero.de | 05.09.2023 06:59
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