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"Es ist merkwürdig, dass die EU-Kommission die Lösung des Ita-Problems blockiert", sagte die ultrarechte Regierungschefin am Sonntag nach dem G20-Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer in Neu Delhi.
Die Lufthansa will von ITA (früher Alitalia) zum Preis von 325 Millionen Euro in einem ersten Schritt 41 Prozent übernehmen. Die EU-Kommission muss der Vereinbarung zustimmen. Die Entscheidung liegt im Verantwortungsbereich des italienischen Wirtschaftskommissars Paolo Gentiloni, der früher selbst Ministerpräsident war.
Gentiloni kommt aus den Reihen der sozialdemokratischen PD, der politischen Konkurrenz von Melonis ultrarechter Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens).
Die Einigung über den Einstieg der deutschen Fluggesellschaft beim bisherigen Konkurrenten war schon Ende April verkündet worden. Bei einer Billigung durch die Wettbewerbsbehörden wäre später auch eine Übernahme möglich. Von 2025 an könnte die Lufthansa eine Option für weitere 49 Prozent ziehen. Der italienische Staat will aber auch darüber hinaus einen Anteil behalten.
Bis Ende August hatte Lufthansa den Einstieg in Brüssel nicht angezeigt. Der Konzern verwies aber auf ein laufendens "Pre-Notification-Verfahren". Man stehe in engem Austausch mit der EU-Kommission, sagte ein Sprecher aero.de.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 10.09.2023 18:29
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