Bei der Boeing 737 sei ein mechanisches Problem aufgetreten, berichtete die neuseeländische Nachrichtenseite Stuff am Mittwoch unter Berufung auf Air Vanuatu. Das Unternehmen warte auf ein Ersatzteil, das aber schwierig zu beschaffen sei.
Bei den Gestrandeten handelt es sich Medienberichten zufolge vor allem um Australier und Neuseeländer. Die Fluglinie des Inselstaates Nauru sei eingesprungen, um zumindest einige der entfallenen Flüge zu bedienen, hieß es in einer Mitteilung von Air Vanuatu vom Montag.
Bis die Boeing repariert sei, werde alles getan, um den betroffenen Passagieren zu helfen, sagte Jonas George, ein Sprecher der Airline. "Wir unterstützen Reisende, die in Vanuatu festsitzen, weiterhin mit Unterkunft und Verpflegung und wir halten den Serviceschalter am Flughafen Port Vila ständig besetzt", erklärte George.
Vanuatu besteht aus etwa 80 Inseln, hat rund 300 000 Einwohner - und nur einen einzigen Jet, der für Langstrecken geeignet ist. Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass die Boeing 737-800 am Boden bleibt: Ende März hatte die Maschine im australischen Brisbane ein technisches Problem. Damals dauerte es Wochen, bis das nötige Ersatzteil installiert werden konnte und der Flieger wieder abhob.
© dpa | Abb.: Air Vanuatu | 27.09.2023 08:24
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Kernpunkte:
Der einzige Jet: Air Vanuatu betreibt eine Flotte, die angeblich nur einen Jet umfasst. Das Landen oder die Fehlfunktion dieses einzelnen Flugzeugs kann erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit der Fluggesellschaft haben, ihren Flugplan einzuhalten.
Betriebsunterbrechung: Die technischen Probleme mit dem einzigen Jet der Fluggesellschaft führten zur Annullierung oder Verspätung zahlreicher Flüge, sodass eine beträchtliche Anzahl von Passagieren an verschiedenen Flughäfen festsaß. Klicken Sie hier:
Egal wo auf der Welt - Ersatz kann man immer zeitgerecht chartern...
Das würde ich nicht so pauschal unterschreiben. Gerade im Pazifik gibt es vielerorts besondere Anforderungen an Maschine und Besatzungen, da bin ich nicht sicher, ob es viele Flugzeuge und Besatzungen auf "Halde" gibt. Ich kenne auch die genauen Anforderungen in diesem Fall nicht, aber ich möchte nur in den Hinterkopf verpflanzt haben, dass man Situationen in Nordamerika oder Europa nicht auf die pazifische Inselwelt übertragbar ist.
Egal wo auf der Welt - Ersatz kann man immer zeitgerecht chartern...wir wissen ja, nur eine Frage der Größe des Geldbeutels...