"War"-Policen
Älter als 7 Tage

Luftfahrt-Versicherern wird die Lage in Israel zu heiß

Arkia Airbus A321LR
Arkia Airbus A321LR, © Airbus

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TEL AVIV - Israel warnt nach den Terroranschlägen der Hamas die Hisbollah vor einem Angriff aus dem Libanon. Die Lage in der Region bleibt hoch angespannt. Nach Medieninformationen ziehen Luftfahrt-Versicherer die Reißleine. Für israelische Airlines übernimmt nun der Staat die Deckung von Kriegsrisiken.

Airlines können ihre Flüge auf zwei Arten versichern. Neben einer branchenüblichen "All Risks"-Police, die Sach- und Personenschäden abdeckt, sorgt eine "War"-Police für Versicherungsschutz bei Krieg und Terror.

Letztere Verträge enthalten in der Regel eine Klausel, die Versicherungen eine Aussetzung oder Einschränkung der Deckung ermöglicht - wenn das Risiko wegen eines akuten Konflikts sprunghaft steigt, können die Policen mit einer Frist von sieben Tagen storniert oder geändert werden.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" haben inzwischen mehrere Versicherer Kunden in Israel und im Libanon über die Aktivierung entsprechender Vertragsklauseln in Kenntnis gesetzt. Konkret sind demnach El Al, Arkia und Israir vom Entzug der "War"-Deckung betroffen.

Israel hatte für diesen Fall bereits angekündigt, für seine Airlines im Ernstfall mit bis zu sechs Milliarden US-Dollar in die Bresche zu springen.

Vergangene Woche hatte Norwegian einen geplanten Evakuierungsflug nach Tel Aviv unter Verweis auf einen neuen Risikoausschluss ihrer Versicherung abgesagt. Die libanesische Middle East Airlines brachte in dieser Woche vier Airbus A321neo und eine A330-200 aus Beirut in Sicherheit nach Istanbul.

Weiter kein generelles Flugverbot

Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA fordert Airlines bei Flügen von und nach Israel in einem "Conflict Zone Information Bulletin" zwar zu einer "Abwägung der Risiken" auf, hat für den FIR Tel Aviv aber weiterhin keine konkreten Einschränkungen erlassen.

Viele internationale Airlines haben ihre Flüge in die Konfliktregion zwischenzeitlich ohnehin eingestellt. So hat Lufthansa vorerst alle anstehenden Flüge nach Israel und in den Libanon abgesagt. Für Israel gilt inzwischen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.10.2023 16:37

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Beitrag vom 21.10.2023 - 18:09 Uhr
Ich frage mich ernsthaft, was nofly und Legacy geschrieben haben müssen, dass der Moderator eingreifen musste?!?
Beitrag vom 21.10.2023 - 00:58 Uhr
Bevor wieder die üblichen Verdächtigen mit dem üblichen Käse kommen:
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Es geht nicht darum, ob die Schadenswahrscheinlichkeit beeinflussbar ist oder nicht. Dann dürfte es auch keine Deckung für Sturmschäden an Gebäuden geben.
Das Problem warum Krieg bei allen Versicherungen ausgeschlossen ist dürfte eher die Menge der Schadensereignisse und damit die hohe Gesamtschadenssumme während eine Krieges sein. Kein Rückversicherer wird Risiken übernehmen, die ihm das Genick brechen können.
Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 21.10.2023 10:50 Uhr bearbeitet.

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 20.10.2023 - 17:01 Uhr
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keine Versicherung in der Weltgeschichte hat je Kriegsschäden versichert.


Wie soll das bitte funktionieren?

Sollen Versicherungen dann Staaten vorschreiben wie groß ihre Streitkräfte zu sein haben?

Modhinweis
Beitragbearbeitet.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 21.10.2023 10:48 Uhr bearbeitet.


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