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DHL leidet unter der schwachen Weltkonjunktur. Das Management hatte seine Jahresziele bislang an drei Szenarien geknüpft - je nachdem, ob und wie schnell sich die Konjunktur erholt.
Das Szenario für eine Erholung der Weltwirtschaft ab Beginn der zweiten Jahreshälfte 2023 und einem operativen Gewinn von rund 7 Milliarden Euro entfalle nun, hieß es am Mittwoch. Analysten haben für das Gesamtjahr im Schnitt 6,5 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Im dritten Quartal ging der Umsatz von DHL um knapp ein Fünftel auf 19,4 Milliarden Euro zurück. Der Dax-Konzern verdiente operativ mit knapp 1,4 Milliarden Euro fast ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies entsprach den Erwartungen der Analysten.
Ähnlich stark ging auch der Konzerngewinn zurück, er lag in den drei Monaten bis Ende September bei 807 Millionen Euro. Den Bonnern macht nach dem Rekordjahr 2022 vor allem der Abschwung im Frachtgeschäft sowie die konjunkturelle Schwäche zu schaffen.
"In der Luftfracht verzeichneten wir im dritten Quartal 2023 einen Volumenrückgang um 12,2 Prozent", erklärte der Konzern. "Er betraf alle Haupthandelsrouten, vor allem jene zwischen Asien, den USA und Europa sowie innerhalb Asiens. Der Umsatz mit Luftfracht sank aufgrund geringeren Volumens und niedrigerer Verkaufsraten um 48,4 Prozent."
Das Management sieht hier inzwischen wie auch Lufthansa eine Bodenbildung aber noch keine Erholung.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: DHL | 08.11.2023 08:42
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