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Das hält das Jahr 2024 für die Luftfahrt bereit

Airbus A321XLR
Airbus A321XLR, © Airbus

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FRANKFURT - Auch im Bereich der Luft- und Raumfahrt dürfte 2024 ein interessantes Jahr werden. Viele Flugzeuge und Hubschrauber stehen kurz vor ihrem Erstflug, und auch so ist einiges geboten. Bei den Herstellern Airbus und Boeing steht 2024 ganz im Zeichen höherer Produktionszahlen.

Einige Fluggeräte sollten eigentlich schon längst in der Luft sein, aber ihre Erstflüge verschoben sich auf das neue Jahr. Darunter befindet sich das NASA-Überschallforschungsflugzeug X-59, die Kampfhubschrauber Bell 360 Invictus und Sikorsky Raider X, oder der türkische Stealth-Jäger Kaan.

Ebenfalls zum ersten Mal abheben soll Anfang 2024 der Suchoi Superjet (Seriennummer 97003) mit den russischen PD-8-Triebwerken. Hier ist der Zeitplan weiterhin besonders eng, denn die Zulassung ist noch für dasselbe Jahr geplant.

Ab 2024 plant die United Aircraft Corporation den Bau von 20 "russifizierten" Superjets pro Jahr. Auch der Jungfernflug der MS-21rus ist für das neue Jahr vorgesehen.

Auf dem zivilen Sektor stehen unter anderem die FAA-Zulassung und Indienststellung der kleinsten und größten Varianten der Boeing 737 an, der MAX 7 und MAX 10. Airbus will die Produktionsraten weiter hochfahren und die Indienststellung der A321XLR feiern.

Außerdem planen die Europäer den Jungfernflug ihres eVTOL-Demonstrators CityAirbus NextGen. Ebenfalls im Lufttaxi-Bereich sieht Volocopter die EASA-Zulassung des VoloCity sowie kommerzielle Flüge bei den Olympischen Spielen in Paris vor.

Wachstum im Luftverkehr

Nach der Covid-Krise befindet sich der internationale Luftverkehr weiter im Aufschwung. Gemäß der Prognose der IATA für 2024 wächst die Passagierzahl um zehn Prozent auf 4,7 Milliarden Fluggäste weltweit. In Deutschland wird die neue Fluglinie City Airlines der Lufthansa-Gruppe im Sommer den Betrieb aufnehmen.

Die neue Tochter setzt den Airbus A319 auf dem Kurzstreckennetzwerk von Frankfurt und München aus ein. Bei der Muttergesellschaft kommt im kommenden Jahr erstmalig die neue Allegris-Kabinen-Ausstattung auf der Langstrecke zum Einsatz.

Aber auch andere Fluglinien rüsten auf: Anfang des Jahres wird die A350-1000 bei Japan Airlines und die A350-900 bei Air India in Dienst gehen. Emirates erwartet seine erste A350 Mitte des Jahres.

Termine: Die wichtigsten Airshows und Events

In Deutschland gibt es im kommenden Jahr zwei besondere Events: die ILA 2024 in Berlin (5. bis 9. Juni) und das Tiger Meet ebenfalls im Juni beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" in Schleswig.

Auf der europäischen Bühne steht die größte militärische Airshow der Welt ganz im Zeichen des 50. Geburtstags der F-16 Fighting Falcon: Das Royal International Air Tattoo findet vom 19. bis 21. Juli in Fairford statt. Die FLUG REVUE bietet hier auch eine Leserreise an. Die Farnborough International Airshow 2024 folgt vom 22. bis 26. Juli. Am 6./7. September steht dann die bekannte Airpower-Flugschau im österreichischen Zeltweg an.

Veranstaltungen in Ägypten und Iran

In den USA wird es wieder eine Airshow auf der legendären Edwards Air Force Base geben (19./20. Oktober). In Kanada steht alles unter dem Motto "100 Jahre kanadische Luftstreitkräfte", einschließlich der Canadian International Airshow in Toronto vom 31. August bis 2. September.

Wieder auf der internationalen Bühne vertreten ist vom 12. bis 17. November die Air Show China in Zhuhai. Für Liebhaber exotischer Events findet erstmals eine Flugshow in Ägypten statt, und zwar vom 2. bis 5. September in El Alamein. Auch der Iran plant wieder eine internationale Veranstaltung in Kish (10. Bis 13. Dezember).

Raumfahrt: Viel los im Weltraum

Das Highlight 2024 in der Raumfahrt wird der Erststart der europäischen Trägerrakete Ariane 6 sein, der momentan für Mitte des Jahres vorgesehen ist. Der Boeing CST-100 Starliner soll erstmals bemannt zur ISS fliegen, frühestens Mitte April. Im ähnlichen Zeitraum könnte auch der Raumgleiter Dream Chaser der Sierra Nevada Corporation an der internationalen Raumstation andocken.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Airbus | 01.01.2024 16:36

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Beitrag vom 01.01.2024 - 19:52 Uhr
Da fehlt was: Boeing wird auch in 2024 Fertigungsmängel bei der 737 und/oder 787 entdecken und aufwändig nacharbeiten müssen.
Und solange nicht ein neuer CEO von außen kommt, der dem Unternehmen wieder ein Qualitätsbewusstsein verpasst, wird sich das auch nicht ändern.


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