Ukraine-Krieg
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Russland verliert wertvolles Aufklärungsflugzeug

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KIEW -  Die Ukraine hat nach eigenen Angaben zwei strategisch wichtige russische Militärflieger abgeschossen. Getroffen worden seien ein Frühwarn-Aufklärungsflugzeug vom Typ A-50 und eine fliegende Kommandozentrale vom Typ Il-22M. Russland hat die Verluste bisher nicht bestätigt.

Das schrieb der Vizechef des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung im ukrainischen Parlament, Jurij Mysjagin, am Montag auf seinem Telegram-Kanal. Zuvor hatten in der Nacht lokale Medien darüber berichtet. Aus Moskau gibt es keine offizielle Bestätigung dafür.

Den Medienberichten zufolge ist die A-50 nach dem Treffer über dem südostukrainischen Gebiet Saporischschja von den Radaren verschwunden. Die Il-22M11 - eine modernisierte Variante des Il-22M - soll demnach über dem Asowschen Meer getroffen worden sein und eine Notlandung in der südrussischen Stadt Anapa vollzogen haben.

Russland verliert A-50, © XSL
 
Der Pilot habe Krankenwagen zur Landestelle angefordert, berichtete RBK-Ukrajina unter Berufung auf angeblich abgefangene Funksprüche.

Russland hatte bereits 2023 bei den Aufständen der eigenen Söldertruppe Wagner eine Il-22M verloren.

Der ukrainische Generalstab hat den Abschuss in seinem Lagebericht am Montagmorgen nicht vermeldet. Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk postete allerdings ein Flugzeug- und ein Feuerzeichen mit der Unterschrift: "Das kriegt Ihr für Dnipro! Brennt in der Hölle". Vor einem Jahr, am 14. Januar 2023, waren durch den Einschlag einer russischen Rakete in einem Wohnhaus in der ukrainischen Großstadt Dnipro Dutzende Menschen ums Leben gekommen.

Der ukrainische Oberbefehlshbaber Waleryj Saluschnyj schrieb später, beide Flugzeuge seien von der ukrainischen Luftwaffe vernichtet worden.

Herber Schlag

Russische Militärblogger spekulierten, ob die eigene Flugabwehr für den Abschuss der Maschinen verantwortlich sei. In den vergangenen zwei Jahren habe es mehrere solcher Fälle gegeben, schrieb der einflussreiche Militärblogger Rybar.

Sollten sich die Verluste bestätigen, wäre dies ein herber Schlag für die russische Luftwaffe, denn die beiden Flugzeuge sind mit teurer Spezialausrüstung ausgestattet und wurden nur in geringer Stückzahl produziert. Die russischen Streitkräfte sollen Berichten zufolge nur über knapp ein Dutzend A-50 und etwa gleich viele Il-22M verfügen.
© dpa, aero.de | Abb.: XSL | 15.01.2024 14:37


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