DUBLIN - United Airlines stellt die 737 MAX 10 in Frage. Airlinechef Scott Kirby lotet Ersatzlieferungen von Airbus A321neo aus. Ryanair stärkt hingegen Boeing den Rücken - der irische Preisbrecher werde jede 737 MAX 10 kaufen, die der US-Kunde nicht mehr will, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary.
Zieht United nach neuen Patzern bei Boeing die Reißleine? "Das Grounding der 737 MAX 9 war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat", sagte United-Chef Scott Kirby. "Wir werden zumindest eine Strategie aufstellen, in der die 737 MAX 10 nicht mehr vorkommt."
Auf United entfallen 277 Festbestellungen und 200 Optionen für die 737 MAX 10. Nach dem Beinahe-Unfall einer 737 MAX 9 bei Alaska Airlines denkt United laut über eine 180-Grad-Wende in der Flottenstrategie nach
- und hat nach Medieninformationen bei Airbus A321neo-Verfügbarkeiten angefragt. Ryanair-Chef Michael O'Leary findet das überzogen, zumal sich an der Qualität der 737 MAX etwas getan habe.
"An den letzten zwölf Flugzeugen, die wir vor Weihnachten erhalten haben, hat sich die Qualität markant verbessert", sagte der Manager am Montag in Dublin "Wir haben diese Maschinen zwei Tage lang intensiv geprüft."
Ryanair erwartet 150 737 MAX 10 ab 2027 und kann über Optionen 150 weitere Exemplare nachordern. "Wenn United irgendwelche Aufträge für die 737 MAX 10 stornieren will, wird Ryanair die Flugzeuge gerne übernehmen", sagte O'Leary.
© aero.de | Abb.: Boeing | 30.01.2024 16:51
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 31.01.2024 - 18:53 Uhr
Für dieses Statement kriegt man in Chicago sicher ne goldene Statue spendiert.
Wenn Du Boeing meinst und nicht United: die haben deren HQ nach Arlington, Virginia verlegt. Auch diese Mentalität habe ich nicht verstanden, warum sich das Top-Management erst nach Chicago jetzt nach Arlington abgeseilt hat. Boeings Herz schlägt an den größten Produktionsstandorten Everett und Renton, und da gehört auch das Management gefälligst auch hin.
Ich glaube genau da sieht man das Problem. Der Umzug nach Arlington zeigt, dass es dem Top Management wichtiger erscheint nah an Washington, DC mit all den politischen und militärischen Entscheiden als an den Produktions- und Entwicklungsstandorten zu sein
Beitrag vom 31.01.2024 - 10:13 Uhr
Wäre denn in den 2 Tagen in denen Ryanair die MAX9 geprüft hat so etwas wie loose Bolzen an der Türblende aufgefallen? Ich gehe nicht davon aus. Aber so weiß wenigstens auch der Kunde wo er dran. Sicherheit ist teuer, Ryanair ist günstig.
Da wurde einfach gar nix geprüft. Die ham das einfach in die News gesetzt und gut ist :-)
Beitrag vom 31.01.2024 - 05:07 Uhr
Wäre denn in den 2 Tagen in denen Ryanair die MAX9 geprüft hat so etwas wie loose Bolzen an der Türblende aufgefallen? Ich gehe nicht davon aus. Aber so weiß wenigstens auch der Kunde wo er dran. Sicherheit ist teuer, Ryanair ist günstig.
Kommentare (14) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Wenn Du Boeing meinst und nicht United: die haben deren HQ nach Arlington, Virginia verlegt. Auch diese Mentalität habe ich nicht verstanden, warum sich das Top-Management erst nach Chicago jetzt nach Arlington abgeseilt hat. Boeings Herz schlägt an den größten Produktionsstandorten Everett und Renton, und da gehört auch das Management gefälligst auch hin.
Ich glaube genau da sieht man das Problem. Der Umzug nach Arlington zeigt, dass es dem Top Management wichtiger erscheint nah an Washington, DC mit all den politischen und militärischen Entscheiden als an den Produktions- und Entwicklungsstandorten zu sein
Da wurde einfach gar nix geprüft. Die ham das einfach in die News gesetzt und gut ist :-)