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"Ursprünglich geplant für den morgigen Tag waren fast 790 Flüge", sagte eine Sprecherin des Flughafens. "Wir rechnen mit erheblichen Einschränkungen durch den Streik, können das zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau beziffern."
Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals beginnt am Montagabend und wird sowohl in München als auch am größten deutschen Flughafen in Frankfurt viele Flugausfälle nach sich ziehen.
Die Lufthansa will wie bei der ersten Warnstreikwelle vor zwei Wochen 10 bis 20 Prozent ihres Angebots aufrechterhalten - umgekehrt bedeutet dies, dass die Fluggesellschaft mit dem Ausfall von etwa 80 bis 90 Prozent ihrer Flüge rechnet.
Verdi hat Teile des Lufthansa-Bodenpersonals bereits ab Montagabend 20.00 Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, um in den laufenden Tarifverhandlungen Druck aufzubauen. Am Dienstagmorgen soll dann das Bodenpersonal im Passagierbetrieb folgen, also Beschäftigte am Check-in, an den Flugsteigen oder direkt an den Flugzeugen.
Dieser erste Warnstreik soll bundesweit die Lufthansa und deren Tochtergesellschaften treffen. Gleichzeitig hat Verdi aber auch die Belegschaft des Unternehmens Enteisen und Flugzeugschleppen am Flughafen München GmbH (EFM) zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Diese Firma ist unter anderem dafür zuständig, die Maschinen vom Flugsteig auf das Rollfeld zu schieben. Dieser zweite Warnstreik soll am frühen Dienstagmorgen beginnen und am Mittwochmorgen enden. Grund des Warnstreiks ist die Forderung nach einem Tarifvertrag.
Laut Verdi soll diese Arbeitsniederlegung alle Fluggesellschaften treffen, nicht nur den Lufthansa-Konzern.
© dpa-AFX | Abb.: aero.de | 19.02.2024 17:18
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