Streikgefahr
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Ufo startet Urabstimmung bei Lufthansa-Kabine

Lufthansa Kabine
Lufthansa Kabine, © Lufthansa Group

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FRANKFURT - Passagiere der Lufthansa müssen sich auf neuerliche Streiks im nächsten Tarifkonflikt bei der Airline einstellen. Die Gewerkschaft Ufo erklärte am Donnerstag die Tarifverhandlungen für rund 18.000 Kabinenbeschäftigte für gescheitert. Bis 6. März wird eine Urabstimmung über Streiks laufen.

Die Lufthansa habe in einem weiteren Spitzengespräch kein ausreichendes Angebot vorgelegt, teilte die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) in Frankfurt mit.

"Wir gehen den Weg der Eskalation nicht gerne, es bleibt uns aber keine Alternative, solange die Lufthansa nicht auf unsere berechtigten Forderungen eingeht", sagte der Ufo-Vorsitzende Joachim Vázquez Bürger. Die Kabine habe Forderungen, die mehr als berechtigt seien.

In der Krise hätten die Beschäftigten große Zugeständnisse gemacht, um Arbeitsplätze zu sichern. Er rechne bei der Urabstimmung mit einer hohen Beteiligung, sagte Bürger.

Die Gewerkschaft hatte bereits Ende Januar die Gehaltsverhandlungen für die Flugbegleiter der Stammgesellschaft einseitig abgebrochen und sich kampfbereit gezeigt. Den Vergütungstarifvertrag für die Lufthansa Kabine hatte sie zum Jahresende 2023 gekündigt.

Der Lufthansa steht nun die Eskalation des nächsten Tarifkonflikts bevor. Bei der Airline streikten zuletzt Piloten der Tochter Discover, um einen Erst-Tarifvertrag zu erzwingen. Zudem hatte diese Woche ein zweiter Warnstreik des Bodenpersonals den Lufthansa-Betrieb nahezu lahmgelegt. Hunderte Flüge fielen aus, mehr als 100 000 Passagiere mussten umplanen.

Eine schnelle Einigung mit der Gewerkschaft Verdi ist nicht in Sicht. Zudem laufen Tarifverhandlungen für die Luftsicherheitskräfte. Bei einem bundesweiten Warnstreik, den Verdi Anfang Februar organisiert hatte, kam es ebenfalls zu Flugausfällen im großen Stil.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 22.02.2024 18:32

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Beitrag vom 25.02.2024 - 00:07 Uhr
Ich freue mich schon darauf.
Habe im März 7 Flüge (1 privat, 6 geschäftlich) mit LH.
Interessiert sicher niemanden...

#Wirtschaftsstandort Deutschland
Beitrag vom 22.02.2024 - 22:42 Uhr
Kabine und Boden sollen sich nicht abspeisen lassen. Der Vorstand hat während und nach Corona auch nicht groß zurück gesteckt, soweit ich das in Erinnerung habe - dass es in der Zeit keine Boni gibt ist die Natur von Boni. Aber Berufsgruppen mit viel weniger Gehalt haben durch Kurzarbeit, ausgesetztes Weihnachtsgeld usw. einen erheblichen Beitrag geleistet. Der VV hat mitten als um den Fortbestand ging noch ein Aufsichtsratsmandat angenommen.

Die Folgen von Management-Entscheidungen muss auch der Boden und die Kabine ausbaden. Defekte Sitze, defektes IFE, Qualität bei Lounge und Catering, Flugausfälle auch ohne Streik - die Kunden stehen mit diesen Problemen vor Kabine und Boden. Und die haben kaum Handhabe außer sorry zu sagen…
Allein was die Mitarbeitenden dafür aushalten müssen verdient schon eine faire Erhöhung
Beitrag vom 22.02.2024 - 20:22 Uhr
Die Kabine ist sowas von bereit zu streiken. Wir lassen uns nicht weiter verarschen!
Und sehr guter Schachzug der UFO bis Anfang März zu warten. Dann kann man schauen wie die Abschlüsse des Bodens aussehen und man hat mehr Raum. LH hat sich halt verzockt mit dem VC Abschluss. Diese Erhöhung wollen nun die anderen Tarifbeschäftigten auch.

Keine Sorge, das wird bis dahin nicht geklärt sein.
Wird langsam eng für den Vorstand


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