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Es war ein juristischer Schlussstrich unter die Abstürze von zwei 737 MAX bei Lion Air und Ethiopian Airlines: Boeing rang dem US-Justizministerium In den letzten Tagen der Trump-Administration im Januar 2021 einen Vergleich ab.
Boeing stimmte einer Zahlung von 2,5 Milliarden US-Dollar zu, im Gegenzug setzte die US-Justiz eine Strafverfolgung des Konzerns und seiner Manager aus.
Die Bewährungszeit: 3 Jahre. Mit Ablauf des 7. Januar 2024 sollte Boeing aus dem Klammergriff der Vereinbarung mit der US-Justiz entlassen werden - und wäre für die Abstürze strafrechtlich endgültig vom Haken gewesen.
Nur zwei Tage vor dem Stichtag verliert eine 737 MAX 9 von Alaska Airlines am 5. Januar 2024 im Abflug eine Türblende, Boeing stürzt in die nächste Krise.
Wie zunächst die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtete, prüft das US-Justizministerium, den Vergleich von 2021 im Lichte des Zwischenfalls wieder aufzuschnüren. Denn Boeing könnte gegen darin getroffene Absprachen zur Qualitätssicherung und Produktsicherheit verstoßen haben.
FAA setzt Boeing enge Frist
Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte erst diese Woche nach einer Untersuchung erhebliche Schwachstellen im Qualitätssicherungsystem des Herstellers aufgezeigt. Unter anderem habe Boeing hier weiterhin keine klaren Reportingstrukturen geschaffen. Die FAA gab dem Konzern 90 Tage Zeit, die Mängel zu beseitigen.
© aero.de | Abb.: NTSB | 29.02.2024 09:12
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