Verwandte Themen
Play ist wieder flüssig. Der isländische Preisbrecher gibt an Alt- und Neuanleger neue Aktien im Volumen von umgerechnet 30 Millionen Euro aus. Nächste Woche werde noch eine weitere Aktientranche im Wert von 3,3 Millionen Euro im Markt platziert, teilte Play mit.
Play hatte zu Jahresbeginn Finanzprobleme eingeräumt - und den bis dato verfolgten Geschäftsplan verworfen. "2024 wird das erste Jahr sein, in dem Play keine neuen Flugzeuge in Betrieb nehmen wird", sagte Birgir Jonsson.
Zu diesem Zeitpunkt war Jonsson noch Chef von Play. Mitte März hat der Manager einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. Die Airline untersteht jetzt direkt Einar Örn Ólafsson - der bisherige Chef des Verwaltungsrats und neue CEO ist zugleich der größte Anteilseigner von Play.
Größter Aktionär übernimmt die Kontrolle
"Nach einer großartigen Aufbauphase in den letzten Jahren unter Birgirs Führung befindet sich das Unternehmen nun an einem Wendepunkt", sagte Ólafsson. "Als größter Aktionär des Unternehmens möchte ich meine Investition zu Ende führen."
Das Play-Management führte die zuletzt angespannte Finanzlage auf höhere Treibstoffkosten, Inflation und Buchungsausfälle im Kontext eines Vulkanausbruchs auf Island zurück.
Jonsson hatte in Hinblick auf die Vulkanaktivität eine "in hohem Maße ungenaue Medienberichterstattung" beklagt, die Play Ende 2023 einen "massiven Nachfrageeinbruch" eingebrockt habe. Zuletzt zogen Buchungseingang und Flugauslastung laut Play wieder deutlich an. Im Februar verbuchte die Airline eine systemweite Auslastung von 81 Prozent.
© aero.de | Abb.: Airbus, Stansted Airport | 04.04.2024 09:26
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.