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Die Startbahnkennung - im Englischen Runway Designator - ist als Markierung auf den Start- und Landebahnen bereits im Anflug aus der Luft zu sehen. Die große Interkontinentalbahn trägt ihren Namen seit 1961, die kleine Parallelbahn ihren sogar noch länger.
"Die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen im internationalen Luftverkehr richten sich nach der Kompassrose. Die Zahl gibt den Winkel der Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol an", erklärt der Abteilungsleiter für den Flugbetrieb am Köln Bonn Airport, Markus Moi, der die Umbenennung koordiniert.
Da das Erdmagnetfeld in Bewegung ist, verschiebt sich der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer. "Dies führt zu minimalen Abweichungen im Nachkommabereich, die toleriert werden. Wird die Abweichung jedoch zu groß, legt die Deutsche Flugsicherung eine Namensänderung fest", erläutert Moi.
Auch die Querwindbahn, die bei ihrer Eröffnung 1954 07/25 hieß, wurde deshalb im Jahr 2006 in 06/24 umbenannt. Veränderungen der An- und Abflugrouten ergeben sich durch die Umbenennung nicht. Diese bleiben identisch.
Austausch von Schildern und Markierungen
Der Austausch von Schildern und Markierungen ist rechtzeitig gestartet. Beide Bahnen werden bis zum Stichtag unter ihren jetzigen Namen 14L/32R und 14R/32L angeflogen.
An dem komplexen Projekt der Umbenennung im laufenden Betrieb sind die Bereiche Tiefbau, Flugbetrieb, Airport Trainingscenter sowie Geodaten/Dokumentation, Safety & Compliance und Elektrotechnik beteiligt. Wichtiger Partner ist die Deutsche Flugsicherung (DFS).
Am Airport werden im Zuge der Umbenennung viele Prozesse angepasst. Die Technik des Instrumentenlandesystems muss neu kalibriert werden. IT-Systeme und meteorologische Anlagen benötigen Updates. Das Luftfahrthandbuch AIP, das "Aerodrome Manual" und weitere Dokumente werden aktualisiert.
© aero.de | Abb.: Flughafen Köln/Bonn | 17.04.2024 13:14
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