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Lufthansa wittert im Rüstungsbereich ein potenziell lukratives Betätigungsfeld. Der Konzern klinkt sich über seine Tochter Lufthansa Technik in ein Konsortium mit Rheinmetall zur Herstellung und Wartung von Komponenten für den US-Kampfjet F-35 ein - und denkt bereits weiter.
"Wir wollen an militärischen, Waffen tragenden Systemen arbeiten", sagte Lufthansa-Technik-Chef Sören Stark dem "Handelsblatt".
Konkret hofft Lufthansa Technik auf eine Beteiligung am Bau sechs neuer E-7A "Wedgetail" Radaraufklärern in einem NATO-Programm. "Die Modifikation der zivilen Boeing 737 zu E-7-Flugzeugen der NATO könnten wir in enger Abstimmung mit Boeing auch in Hamburg leisten", sagte Stark.
Die neue E-7A-Flotte soll ab 2031 überwiegend in Deutschland stationiert werden. Das Beschaffungsvolumen für die sechs Flugzeuge dürfte bei knapp vier Milliarden US-Dollar liegen.
Bekannte Militärprojekte mit Beteiligung der Lufthansa Technik sind die Boeing-Seeaufklärer P-8A Poseidon sowie das geplante Aufklärungssystem Pegasus, das in Flugzeugen vom Typ Bombardier Global 6000 untergebracht werden soll.
Auch bei der geplanten Anschaffung von 60 Boeing-Hubschraubern vom Typ Chinook durch die Bundeswehr ist die Lufthansa Technik unter den industriellen Partnern.
Im MRO-Geschäft mit Regierungen sieht Stark ebenfalls noch Luft nach oben. Laut Stark ist Lufthansa Technik mit einem weiteren P-8-Nutzer in Gesprächen über eine technische Betreuung der Flotte.
© aero.de, dpa | Abb.: Royal Australian Air Force | 03.06.2024 09:42
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