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Viele Gebäude und müssten gebaut werden. Das Projekt werde in der Hälfte der Zeit beendet werden, die für solche Großprojekte üblicherweise zur Verfügung stehe. "Wir sind extrem schnell und bislang komplett im Zeitplan", so der Minister.
In Büchel sollen ab 2027 moderne Tarnkappenjets vom Typ F-35 stationiert werden, die dort ab 2030 das Kampfflugzeug Tornado komplett ersetzen sollen.
"Der russische Angriffskrieg und die ständigen russischen nuklearen Drohgebärden zeigen, wie wichtig neben der konventionellen Abschreckung eben auch eine glaubwürdige nukleare Abschreckung bleibt", sagte Pistorius. "Und die Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders erfüllen diese Daueraufgabe 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr." In Büchel lagern unbestätigten Angaben zufolge auch US-Atomwaffen.
Auf die Frage, welche Auswirkungen der Haushalt des Bundes für das Jahr 2025 auf das Projekt F-35 habe, antwortete der Verteidigungsminister: "Es wird keine Auswirkungen haben, weil diese Vorhaben durchfinanziert sind, bis zum Ende durchfinanziert sein werden, und deswegen hat es überhaupt keinen Einfluss."
Für das Verteidigungsministerium steht im kommenden Haushalt zwar mehr Geld zur Verfügung, allerdings ist das Plus lange nicht so deutlich, wie sich Pistorius das gewünscht hatte.
Büchel-Umbau wird teuer
Die F-35-Beschaffung ist mit 8,3 Milliarden Euro der größte Einzelposten, der aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bunds für Rüstungsprojekte finanziert wird.
Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wird auch der Umbau des Fliegerhorsts Büchel für die F-35 ein Milliardenunterfangen. Das Magazin berichtete im Februar unter Berufung auf eine Regierungsvorlage von einer Kostenverdoppelung auf bis zu 1,2 Milliarden Euro.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: USAF | 18.07.2024 15:09
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