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Regierung flog für mehr als 500.000 Euro zu EM-Spielen

Airbus A321LR der Flugbereitschaft
Airbus A321LR der Luftwaffe, © Airbus

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BERLIN - Flüge der Bundesregierung zu Spielen der deutschen Mannschaft bei der Fußball-EMhaben nach Angaben des Verteidigungsministeriums 531.000 Euro gekostet. Dabei geht es um sechs Einsätze der Flugbereitschaft, die Bundeskanzler Olaf Scholz und mehrere Mitglieder seines Kabinetts zu Spielbesuchen flog.

Der teuerste Flug kostete 114.487,41 Euro von Berlin nach Stuttgart und zurück zum Spiel Deutschland-Ungarn am 19. Juni.

Die Zahlen und Daten gehen aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Frage des Linken-Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann hervor. Darüber berichtete die "Welt". Die Antwort liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Pellmann übte scharfe Kritik an den hohen Kosten.

Vier der sechs aufgeführten Flugverbindungen wurden vom Bundeskanzleramt geordert, andere Kabinettsmitglieder wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser oder Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach flogen mit. Wie der Stuttgart-Flug kosteten diese Einsätze jeweils um die hunderttausend Euro.

Ein vom Innenministerium veranlasster Flug zum Spiel Deutschland-Schottland mit Stopps in Frankfurt am Main, München und Berlin schlug mit 55.306,97 Euro zu Buche; ein Flug von Außenministerin Annalena Baerbock von Frankfurt nach Luxemburg nach dem Spiel Schweiz-Deutschland mit 47.039,98 Euro - alles nach Angaben aus der Antwort des Ministeriums.

"Verantwortungslos oder abgehoben"

"Wer für sechs angebliche Dienstreisen Kosten von über einer halben Million Euro verursacht, ist entweder völlig verantwortungslos oder endgültig abgehoben", sagte Pellmann, Vorsitzender der Linke-Gruppe im Bundestag, der "Welt".

Die Flugbereitschaft dürfe "nicht die alternative Reisemöglichkeit für ein abendliches Unterhaltungsprogramm der Bundesregierung sein", fügte er hinzu. "Vermutlich aber ist die Flugbereitschaft aufgrund der kaputtgesparten Bahn für die Ministerinnen und Minister und den Kanzler das angenehmere Reisemittel."

Das Verteidigungsministerium weist in seiner Antwort darauf hin, dass es sich um eine "Vollkostenkalkulation der jeweils eingesetzten Luftfahrzeuge (inklusive Personalkosten)" handele.

Die Flugstunden seien im Jahresprogramm der Bundeswehr abgedeckt und "werden zum Zwecke des Lizenzerhalts-/erwerbs der Luftfahrzeugführer eingesetzt". Gemeint ist: Einige Kosten und Flugstunden wären wohl ohnehin nötig geworden.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 23.07.2024 11:43

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Beitrag vom 24.07.2024 - 10:04 Uhr
Glückwunsch, Stejome, für die gelungene Disqualifikation als Kommentator mit nur einem Satz, auch wenn der nicht nur formal noch etwas verbesserungsfähig ist.
Beitrag vom 24.07.2024 - 00:49 Uhr
Diese Regierung wird verbrannte Erde hinterlassen, denn sie wissen das es vorbei ist für sie.

"Verbrannte Erde" und "...denn sie wissen das es vorbei ist für sie" - kommt mir irgendwie bekannt vor.
Hatten wir das nicht schon mal in Deutschland und der Welt, ausgehend von Deutschland, mit Millionen Toten!?

Für mich ein völlig unangebrachter und völlig unangemessener Vergleich!
Beitrag vom 23.07.2024 - 20:26 Uhr
Diese Regierung wird verbrannte Erde hinterlassen, denn sie wissen das es vorbei ist für sie.


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