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Luftverkehr ächzt unter hohen Standortkosten

Ryanair und Easyjet in Berlin
Ryanair und Easyjet in Berlin, © FBB, Günter Wicker

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BERLIN - Nach dem Corona-Schock kommt der Luftverkehr in Deutschland nach Ansicht der Branche viel zu langsam voran. Im europäischen Vergleich drohe das Flugangebot von deutschen Flughäfen im laufenden Jahr weiter zurückzufallen, berichtet der Branchenverband BDL in Berlin.

Laut einer aktuellen Prognose werden zum Winterflugplan von deutschen Flughäfen nur 85 Prozent der Sitzplätze angeboten wie vor der Corona-Krise im Winter 2018/19. In den übrigen europäischen Ländern liege das Angebot bereits bei 109 Prozent des Vorkrisenwertes, also deutlich darüber.

Als wesentlichen Grund für den Rückstand sehen die Unternehmen die hohe Kostenbelastung durch staatlich gelenkte Gebühren und Steuern an. Diese Belastungen hätten sich seit 2020 annähernd verdoppelt, klagt BDL-Präsident Jens Bischof. Zuletzt wurde die deutsche Luftverkehrsteuer zum 1. Mai um rund 25 Prozent erhöht.

"Deshalb machen vor allem die europäischen Punkt-zu-Punkt-Airlines einen Bogen um deutsche Flughäfen." Der BDL verlangt ein Belastungsmoratorium, also eine Pause bei diesen Kosten. "Dies wäre ein erster Schritt, um die Konnektivität unserer Flughäfen und die Anbindung unseres Wirtschaftsstandortes zu sichern", sagt Bischof.

Weitere Gebühr steigt bald

Zurzeit seien die staatlich festgelegten Gebühren und Steuern beim Start eines typischen Mittelstreckenfluges in Frankfurt, Stuttgart oder Düsseldorf rund doppelt so hoch wie beispielsweise in Rom, Oslo oder Brüssel. In Madrid würden statt 4.400 Euro nur 660 Euro fällig.

Airlines und Flughäfen sehen sich in Deutschland aber weiteren Kostenbelastungen ausgesetzt. So steigt der maximale Gebührensatz für die Luftsicherheitskontrollen zu Beginn des nächsten Jahres von 10 auf 15 Euro pro Passagier.

Gegen EU-Klimapaket

Der Verband verlangt zudem eine Überarbeitung des europäischen Klimapakets "Fit for 55", das die europäische Luftfahrt über Gebühr belaste und der Konkurrenz insbesondere vom arabischen Golf und der Türkei weitere Wettbewerbsvorteile verschaffe. Schon heute stiegen im Asienverkehr immer mehr Passagiere an Drehkreuzen außerhalb der EU um.
© dpa | Abb.: Fraport | 07.08.2024 10:48

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Beitrag vom 09.08.2024 - 23:07 Uhr
Man wird den Klimaeandel als Menschheit nicht aufhalten können. Das Klima ändert sich, egal was wir machen. Unsere Aufgabe als Menschheit ist es die Folgen des Klimawandels für die Menschen erträglich zu machen. Mir ist es immer wieder ein Rätsel wie man der Meinung sein kann den Klimawandel aufhalten zu können.
Das Klima ändert sich, weil wir Menschen enorme Mengen CO2 (und andere Gase) in die Atmosphäre pusten! Und wenn wir nicht versuchen, diese Entwicklung zu stoppen, wird der Klimawandel so extrem ausfallen, dass alle Versuche, die Folgen zu mindern, vergeblich sein werden. Aber verschließen Sie ruhig weiter die Augen und glauben Sie daran, dass der Klimawandel eine natürliche Ursache hat. Das entlastet!

@F11

Der Klimawandel *hat* eine natürliche Ursache *und* wird durch den Menschen beschleunigt.

Das eine schließt das andere nicht aus.

Wir befinden uns in einer Interglazialperiode, mehr als 98% der Gletscher, die in der letzten Eiszeit entstanden, verschwanden vor dem Beginn der Industrialisierung.

Es gibt aber kein Anzeichen dafür, dass die Menschheit ihren Einfluss noch rückgängig machen kann, dafür sind zu viele Staaten der Welt nicht daran interessiert, den Klimawandel zu stoppen.

Das sind aber dummerweise die besonders reichen Staaten, der Westen, BRICS, die reichen asiatischen und arabischen Nationen, die natürlich viel Geld zu verlieren haben.
Den Klimawandel spüren (werden) dagegen am frühesten und heftigsten die Menschen in Äquatornähe (Überhitzung) und in den sich entwickelenden und ausbreitenden Trockenzonen nördlich und südlich davon.
Bis auf die arabischen Ölstaaten haben alle Haupt-CO2 Schleudern am Anfang noch einen Logenplatz auf das sich entwickelnde Problem.

Und das wird sich auch nicht ändern, weder mit Bitten, noch durch Zwang, der im Gegenteil Widerstand erzeugen wird und damit hochgradig kontraproduktiv ist.

Auch weil die Menschen in zB Afrika dazu gar nicht erst gefragt werden ...

Was kann man also tun?

Erstens, man kann und muss den Klimawandel verlangsamen, indem man mit Innovationskraft Lösungen entwickelt, die den CO2-Eintrag in die Atmosphäre reduzieren

Ja. Genau das wird ja gefordert.

und am Markt aus eigener Kraft durchsetzungsfähig sind. Ansonsten werden sie nicht angenommen und ihre Wirkung wird verpuffen, ob Sie es einsehen wollen oder nicht.
Wirklich CO2-neutrales Fliegen z.B. werden Sie nicht durch Verbote und Verteuerungen erreichen, sondern indem Sie die Forschung und Entwicklung neuer Technologien fördern *und* es der Luftfahrtindustrie ermöglichen, diese Technologien wirtschaftlich einzusetzen.


Auch das ist ja genau der Grundgedanke hinter den CO2 Zertifikaten der EU.
Mal abgesehen davon, dass sie (noch) zu billig sind, sollen sie ja genau diesen Markt schaffen, der es erlaubt, Innovationen zu entwickeln.
Ohne ein ensprechendes Steuerungs-Instrument ist Öl aus dem Boden zu pumpen und via Benzin/Kerosin zu CO2 zu verbrenneen einfach zu billig um da irgendwas CO2 neutrales entwickeln zu könnnen.

Selbst mit diesen Instrumenten ist das noch sehr schwierig. Die Weltwirtschaft ist ja nicht grundlos ein Öljunkie geworden. Das Zeugs ist einfach höllisch praktisch: Billig, leicht herzustellen und zu lagern, hohe Energiedichte, etc. Erzeugt halt leider CO2 in Massen.

Zweitens, man kann und muss sich an die Folgen des Klimawandels anpassen. Das wird von Leuten Ihrer Einstellung mitunter als Relativierung des Klimawandels, als Ausflucht oder gar als Verrat gebrandmarkt, muss aber trotzdem geschehen. Stadtbegrünungen, Meerwasserentsalzungsanlagen, Klimaanlagen, tageszeitunabhängige Stromspeicher für erneuerbare Energien, Hochwasserschutz und Deichbau (…), für all diese Maßnahmen muss Wohlstand vorhanden sein.

Nö, stimme zu. Die 1,5° haben wir praktisch schon gerissen, die 2° schaffen wir bis 2030 auch locker.
Wenn wir insgesamt unter 4° bleiben bis 2050, wäre ich überrascht.
Problem: Wenn wir deswegen jetzt denken "eh egal" und weiter drauflos Öl verbrennen, landen wir bis 2050 bei noch deutlich höheren Temperaturen.
Und je höher die Temperatur, desto stärker die Extreme, desto stärker die Fluchtbewegungen aus den Äquatorzonen und desto schlechter beherrschbar wird die Gesamtsituation.
Und wie viel Wohlstand werden uns zukünftig Kriege um Wasser und nicht ausgetrockneten oder überschwemmten Lebenraum kosten?


Radikalismus und empfindliche Wohlstandseinbußen werden nur Gegenreaktionen erzeugen.

Ich bin weiter so naiv, dass ich glaube, Menschen überzeugen zu können.
Im Gegenteil sehe ich Radikalismus tatsächlich eher bei den Leugnern eines menschlichen Einflusses auf das Klima. Die Umweltargumente und wissenschaftliche Erkenntnissem werden als "Ideologie" bezeichnet. Dabei erklärt dieses Wort nichts. Es liefert lediglich einen mentalen Schutzschirm aus Ignoranz gegen zugegebenermaßen sehr unschöne Fakten, der es erlaubt, selbst einfache physikalische Fakten und Zusammenhänge ignorieren zu können.
Die deutlich komplexeren Wirkgeflechte eines Klimawandels mit seinen vielfachen Rückkopplungen, die nur in der Statistik vieler Ereignisse und nicht in jedem Einzelfall sichtbar werden, werden so gezielt in Zweifel gezogen.
Und was den Wohlstandsverlust angeht: Der lässt sich für plus 2,4 oder noch mehr °C auch schlecht abschätzen.

Ihnen sollte es eine Warnung sein, und nicht Bestärkung zu schärferen Forderungen, dass grüne Parteien und Organisationen derzeit weltweit an Zuspruch verlieren.

Hierzulande verlieren die Grünen (mMn) genau dort an Zuspruch, wo sie, sobald man sie in eine Regierung wählt, kaum eine ihrer Forderungen von vor der Wahl realisieren.
Schwarz-Grün in Hessen und aktuell die Ampel auf Bundesebene sind da Beispiele.
Die Ampel in RLP zB läuft zB für Grün deutlich besser.
Aber Weltweit? Worauf beziehen Sie sich da?

Ihnen sollte es auch eine Warnung sein, und nicht Bestärkung zu schärferen Forderungen, dass der Kampf gegen den Klimawandel de facto etwas ist, dass bei Besserverdienern statt- und Resonanz findet (siehe z.B. die Wählerstruktur der Grünen oder die demographische Zusammensetzung von 'Fridays for Future').

Schwieriges Argument.
Besser gebildete Menschen sind unter den besser verdienenden ebenfalls überdurchschnittlich stark vertreten. Ob die Wahrnehmung, die "Resonanz" des Klimawandels daher tatsächlich kausal mit dem Gehalt oder doch eher mit dem Bildungsgrad korreliert, sei daher mal dahingestellt.

Anwaltssohn Adrian-Linus aus Blankenese mag leicht fordern, dass fliegen teurer werden muss, aber Lagerist Achmed aus Ludwigshafen will trotzdem im Sommer nach Magaluf, um seinen hart verdienten Urlaub zu genießen. Und wenn er sich den nicht mehr leisten kann, was wird er wohl tun? Wird er rufen: Ja, Adrian-Linus hat mich überzeugt, der Klimawandel ist ein Übel? Nein, er wird rufen: Adrian-Linus ist eine Drecksau!

Vielleicht ( um mal in dem nicht ganz klischeefreien Beispiel zu bleiben) nicht ganz so laut, wenn man Achmed nahebringen kann, dass mit teureren und damit weniger Flügen der Fluss, der durch den Wohnort seiner weiteren Verwandschaft in Nordafrika fließt, im Schnitt zukünftig nur 20 Tage statt 6 Monate im Jahr austrocknet.

Was Sie und Ihresgleichen tun, ist in meinen Augen ein ohnmächtiges Aufbegehren gegen die Natur des Menschen.

Diese "Natur des Menschen" ist oftmals aber nur das geschickt vermittelte Interesse großer Konzerne und/oder Parteien.
Im Nebenthread ging es gerade um die Reduktion von Luftschadstoffen und das Verbot von FCKW in den 1970ern-90ern.
Auch damals hat die Industrie Kampagnen gefahren, um diese Verbote/Auflagen zu verhindern.
Auch damals gab des "die Natur des Menschen", die demonstrierend das Recht auf freie Wirtschaftsausübung ohne Gängelung durch den Staat gefordert hat.

Haben die damals aktiven Personen wirklich in ihrem eigenen persönlichen Interesse gehandelt oder in dem ihrer Mitmnenschen? Oder haben sie sich zum Sprachrohr für Industrie-Interessen machen lassen, die für Umweltschutz notwendige Investitionen lieber als Gewinn verbucht hätten?

Wenn Sie sehenden Auges einen kontraproduktiven Weg wählen wollen, nur zu, aber beschweren Sie sich bitte nicht, dass Ihnen niemand auf diesem Weg folgt.

Vielleicht sollten Sie auch mehr auf den IPCC-Vorsitzenden Skea hören, der letztes Jahr mit Untergangsszenarien haderte und sie als ein großes Hindernis dafür bezeichnete, Menschen für den Kampf gegen den Klimawandel zu überzeugen. Skea sagte wörtlich: Es gibt keinen Grund zur Verzweiflung, falls das 1,5°C-Ziel gerissen wird. Denn die Welt wird nicht untergehen. Sie wird nicht unbewohnbar werden. Ja, sie wird gefährlicher werden. Aber diesen Gefahren kann man begegnen.

Stimmt, siehe oben.


Dieser Beitrag wurde am 10.08.2024 07:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.08.2024 - 22:10 Uhr
In dem man Leuten hierzulande einen billigen Urlaub anderswo ermöglicht, stützt man aber nicht die Wirtschaft in DE (bis jetzt auf ein paar Airlines).
In Spanien stützt billiger Flugverkehr 100.000ende Firmen im Touristikbereich, die von billigem Flug-Tourismus leben, Beispiel Mallorca.
Für die Exportnation würden mir auch ein paar Argumente einfallen was zu tun ist, dass dies auch so bleibt. Von anderen, externen Anbietern unabhängiger Verkehr wäre eines davon.

Die deutsche Exportindustrie hat doch sogar ein Überangebot an Luftfrachtkapazität zur Verfügung.
Das einzige Gut, das aktuell wegen Engpässen nicht per Flugzeug exportiert werden könnte, wäre ein Teil das die Antonov 225 benötigt hätte.

Im Gegensatz dazu ist der Touristikmarkt für ausländische Flugreisende in DE eine prozentual kleine Randerscheinung, denn Anreisen in die heimische Touristik finden mehrheitlich mit dem Auto oder Bus aus DE selbst oder direkten Nachbarländern statt.

D.h. Spanien fördert ankommende Passagiere, die Geld im Land ausgeben und die spanische Touristik-Wirtschaft stärken.
Billigere Flüge in DE fördern die abfliegenden Passagiere, die Geld in anderen Ländern ausgeben und die heimische Touristik schwächen.
Da kämen dann noch die Umsteiger dazu.
Wer von USA nach Indien will hat die große Auswahl. Für 889,-$ mit AF/KL, 869$ mit Golf oder 899$ über D, da greift man preislich auch mal woanders zu und bei 60% Umsteigerverkehr bleibt da am Ende eine Lücke. Das nur von der Gebührenseite.


Die Umsteiger sind aber für die deutsche Wirtschaft komplett neutral. Von denen sieht ausser der transportierenden Airline niemand auch nur einen Cent.
Also ja, bei Umsteigern sind die höheren Gebühren hierzulande zu entrichten - dieses Schicksal des teureren deutsche Lohnniveaus teilt die LHG aber mit der gesamten deutschen Wirtschaft.
Meiner Firma zahlt auch niemand Subventionen, weil unsere Gehälter über zB denen der Konkurrenz aus Indien oder China liegen.

Das ist makroökonomisch eine ganz andere Sachlage.
>
Durch die Gasleitung? Dachte Beimischung zum normalen Gas wäre da die Grundidee ... da steck ich aber nicht tiefer drin ..
Dachte ich auch, geht aber wohl nicht.

Aber wofür genau sind unsere Gebühren hierzulande "zu hoch"?
Echt? Das hatten wir aber schon. Landebühren, Flugsicherheitsgebühren, Sicherheitsgebühren, Luftverkehrsabgabe, ... alles schon mal mit Zahlen hier verglichen

Nein, dass sie höher sind, hatten wir diskutiert. Da widerspreche ich ja gar nicht.
Die Frage war: Was wird durch diese "zu hohen" Gebühren denn verhindert?
Wofür sind sie eine absolute Grenze?
Für das was hängen bleibt bei der Airline. Beispiel ATH DUB, nur die Gebühren Rund um das Umsteigen in ZRH und FRA, ATH und DUB rausgerechnet ZRH 34€, FRA 51€. Ohne ATC- und Übefluggebührendifferenz. Das sind fast 20€, die mehr hängen bleiben oder mit denen man in der Preisgestaltung spielen kann um Geschäft anzulocken ohne draufzuzahlen.

Ja, Duetschland ist vergleichsweise teuer.
Ja, und deswegen "bleibt weniger hängen" - das geht aber allen deutschen Firmen so.
Auch zB eine Siemens fände es toll, für gut ausgebildete Ingenieure in DE indische oder nordafrikanische Gehälter zahlen zu können. Da bliebe deutlich "mehr hängen".

und die EU Umweltmaßnahmen immer noch nicht global koordiniert.

Per Definition. Es sind nun mal EU Maßnahmen.
Die aber auch zB im beispielhaften Spanien gelten.

Da sich nichts verändert hat sind die Forderungen immer noch aktuell.
Ihr BDL Reflex funktioniert noch top 👍🏻 😉
Tja, gute Pflege Herr Doktor :)
Dranbleiben 👍🏻😉
Aber nochmal kurz ernsthaft:
Eine rein zahlenmäßige "Erholung" des Flugverkehrs nach Millionen Passagieren auf Werte von 2019 in DE hätte welche Aussagekraft?
Für sich erst mal keine, die Detals dazu sind wichtiger. Die paar innerdeutsch Passagiere sind es nicht. Wenn alle wieder auf dem Niveau von 2019 sind legt das nahe, dass man um D einen Bogen macht.

Oder dass hierzulande einfach wenige geflogen wird, weil viellecht doch so langsam ein Bewusstseinswandel bei vielen Kunden stattfindet.
@muckster hat ja heute morgen sehr gut dargelegt, dass der Klimawandel hauptsächlich bei Besserverdienern bewusst zu Verhaltensänderungen führt.
Sicher nicht bei jedem, aber eventuell genug, um die Gesamtzahlen zu beeinflussen?

Dass FR und andere Billigstanbieter aufgrund der Gebührenlage weniger in DE fliegen, ist doch eigentlich eine gute Entwicklung für alle anderen Airlines.
Also sind es doch die Gebühren ;-)

Das war schon vor Jahren meine These hier, dass höhere Gebühren primär den Billgheimern ihren Vorteil nehmen würde, da Gebühren in absolut gleicher Höhe prozentual mehr an deren Gesamtpreis ausmachen würde. Wollte damals ja keiner glauben :)

Möchten denn diese Airlines wieder verstärkt mit 10€ Tickets konkurrieren müssen?
Diese Zeiten sind vorbei.
Dann halt das 30€ oder 50€ Ticket. Ich denke Sie wissen, was ich meine.
Wollen die "full-service" Airlines ihre Billigkonkurrenz zurück?
Aus den Hubs gab es in den Strecken kaum bis keine Überschneidungen, P2P fliegt man gegen EW. In STR und HAM etc. stellt man sich dem auch. Unter dem Strich würde es wohl besser sein, man würde die Gebührensenkung bekommen und nur in ein paar Strecken Abstriche im Geschäft machen.


Das klang aber 2019 noch ganz anders ...

Aber Ihre Fürsorge um das Wohlergehen der FSC ehrt Sie ;-)
Keine Sorge, das ist keine Fürsorge :)
Meine Interessenlage ich denke ich klar, da bin ich ja glaube ich sehr offen: Wenn sich die Preise aller Airlines durch die geforderten staatlichen Subventionen weiter nach unten angleichen, wird das Wachstum des Flugverkehrs wie es bis 2019 der Fall war, weiter stark zunehmen.
Damit zahlt der Staat aktiv für stärkere Umweltschäden. Das wäre noch schlechter für die Umwelt als die aktuelle Situation.
Mehr Umewltschutz bekommen wir durch weiter moderat steigende Preise für CO2 freisetzende Geschäftstätigkeiten wie den Verkauf von Heizöl, Logistik oder halt Flüge.
Das resultiert zunächst mal in weniger Flügen und schafft gleichzeitig eine Motivation zur Entwicklung technologischer Alternativen.

Der aktuelle Sachstend zu dem Thema ist nämlich eine Luftfahrtindustrie, die glaubt, es recht, mit verschränkten Armen dazustehen und zu rufen: "He Staat, schaff mir gefälligst eine PTL Infrastruktur und stell sie mir gebrauchsfertig hin".
Beitrag vom 09.08.2024 - 15:38 Uhr
In dem man Leuten hierzulande einen billigen Urlaub anderswo ermöglicht, stützt man aber nicht die Wirtschaft in DE (bis jetzt auf ein paar Airlines).
In Spanien stützt billiger Flugverkehr 100.000ende Firmen im Touristikbereich, die von billigem Flug-Tourismus leben, Beispiel Mallorca.
Für die Exportnation würden mir auch ein paar Argumente einfallen was zu tun ist, dass dies auch so bleibt. Von anderen, externen Anbietern unabhängiger Verkehr wäre eines davon.
Im Gegensatz dazu ist der Touristikmarkt für ausländische Flugreisende in DE eine prozentual kleine Randerscheinung, denn Anreisen in die heimische Touristik finden mehrheitlich mit dem Auto oder Bus aus DE selbst oder direkten Nachbarländern statt.

D.h. Spanien fördert ankommende Passagiere, die Geld im Land ausgeben und die spanische Touristik-Wirtschaft stärken.
Billigere Flüge in DE fördern die abfliegenden Passagiere, die Geld in anderen Ländern ausgeben und die heimische Touristik schwächen.
Da kämen dann noch die Umsteiger dazu. Wer von USA nach Indien will hat die große Auswahl. Für 889,-$ mit AF/KL, 869$ mit Golf oder 899$ über D, da greift man preislich auch mal woanders zu und bei 60% Umsteigerverkehr bleibt da am Ende eine Lücke. Das nur von der Gebührenseite.
Das ist makroökonomisch eine ganz andere Sachlage.
>
Durch die Gasleitung? Dachte Beimischung zum normalen Gas wäre da die Grundidee ... da steck ich aber nicht tiefer drin ..
Dachte ich auch, geht aber wohl nicht.

Aber wofür genau sind unsere Gebühren hierzulande "zu hoch"?
Echt? Das hatten wir aber schon. Landebühren, Flugsicherheitsgebühren, Sicherheitsgebühren, Luftverkehrsabgabe, ... alles schon mal mit Zahlen hier verglichen

Nein, dass sie höher sind, hatten wir diskutiert. Da widerspreche ich ja gar nicht.
Die Frage war: Was wird durch diese "zu hohen" Gebühren denn verhindert?
Wofür sind sie eine absolute Grenze?
Für das was hängen bleibt bei der Airline. Beispiel ATH DUB, nur die Gebühren Rund um das Umsteigen in ZRH und FRA, ATH und DUB rausgerechnet ZRH 34€, FRA 51€. Ohne ATC- und Übefluggebührendifferenz. Das sind fast 20€, die mehr hängen bleiben oder mit denen man in der Preisgestaltung spielen kann um Geschäft anzulocken ohne draufzuzahlen.
und die EU Umweltmaßnahmen immer noch nicht global koordiniert.

Per Definition. Es sind nun mal EU Maßnahmen.
Die aber auch zB im beispielhaften Spanien gelten.

Da sich nichts verändert hat sind die Forderungen immer noch aktuell.
Ihr BDL Reflex funktioniert noch top 👍🏻 😉
Tja, gute Pflege Herr Doktor :)
Dranbleiben 👍🏻😉
Aber nochmal kurz ernsthaft:
Eine rein zahlenmäßige "Erholung" des Flugverkehrs nach Millionen Passagieren auf Werte von 2019 in DE hätte welche Aussagekraft?
Für sich erst mal keine, die Detals dazu sind wichtiger. Die paar innerdeutsch Passagiere sind es nicht. Wenn alle wieder auf dem Niveau von 2019 sind legt das nahe, dass man um D einen Bogen macht.

Oder dass hierzulande einfach wenige geflogen wird, weil viellecht doch so langsam ein Bewusstseinswandel bei vielen Kunden stattfindet.
@muckster hat ja heute morgen sehr gut dargelegt, dass der Klimawandel hauptsächlich bei Besserverdienern bewusst zu Verhaltensänderungen führt.
Sicher nicht bei jedem, aber eventuell genug, um die Gesamtzahlen zu beeinflussen?

Dass FR und andere Billigstanbieter aufgrund der Gebührenlage weniger in DE fliegen, ist doch eigentlich eine gute Entwicklung für alle anderen Airlines.
Also sind es doch die Gebühren ;-)

Das war schon vor Jahren meine These hier, dass höhere Gebühren primär den Billgheimern ihren Vorteil nehmen würde, da Gebühren in absolut gleicher Höhe prozentual mehr an deren Gesamtpreis ausmachen würde. Wollte damals ja keiner glauben :)

Möchten denn diese Airlines wieder verstärkt mit 10€ Tickets konkurrieren müssen?
Diese Zeiten sind vorbei.
Dann halt das 30€ oder 50€ Ticket. Ich denke Sie wissen, was ich meine.
Wollen die "full-service" Airlines ihre Billigkonkurrenz zurück?
Aus den Hubs gab es in den Strecken kaum bis keine Überschneidungen, P2P fliegt man gegen EW. In STR und HAM etc. stellt man sich dem auch. Unter dem Strich würde es wohl besser sein, man würde die Gebührensenkung bekommen und nur in ein paar Strecken Abstriche im Geschäft machen. Aber Ihre Fürsorge um das Wohlergehen der FSC ehrt Sie ;-)


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