Nach dem Flugzeugabsturz mit 62 Toten vor gut einer Woche in Brasilien wird die Fluggesellschaft Voepass unter besondere Aufsicht gestellt.
"Angesichts der aktuellen Situation nach dem Flugzeugabsturz und unter Berücksichtigung der menschlichen Faktoren ist die Agentur der Ansicht, dass es wichtig ist, die laufende Überwachung und Kontrolle der von dem Unternehmen erbrachten Dienstleistungen zu intensivieren und Parameter festzulegen, um Anomalien im Betrieb zu vermeiden",, teilte die zivile Luftfahrtbehörde Anac nach einem Treffen mit Vertretern von Voepass mit.
Eine Maschine der Airline war am 9. August auf dem Flug von Cascavel im Bundesstaat Paraná nach São Paulo kurz vor dem Ziel in ein Wohngebiet der Kleinstadt Vinhedo gestürzt.
Alle 58 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Turboprop-Passagierflugzeug vom Typ ATR 72 innerhalb kürzester Zeit extrem abgesackt. Als mögliche Unglücksursache prüfen Experten unter anderem die Bildung von Eis auf den Flügeln.
Derzeit wird die Blackbox der Maschine ausgewertet. In der Aufnahme des Stimmenrekorders sei zu hören, wie der Co-Pilot den Piloten fragt, was los sei, berichtete der Fernsehsender TV Globo unter Berufung auf die Ermittler.
Der Kapitän habe geantwortet, man müsse beschleunigen, um das Flugzeug zu stabilisieren und einen Absturz zu verhindern - was aber nicht möglich war. Am Ende der Aufnahme seien Schreie zu hören gewesen.
© dpa-AFX | 17.08.2024 15:40
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