Trotz CT-Technik
Älter als 7 Tage

Flüssigkeitsregeln an Flughäfen wieder verschärft

Neue CT-Scanner in Frankfurt
Neue CT-Scanner in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - An den Flughäfen werden die Flüssigkeitsregeln fürs Handgepäck wieder verschärft. Passagiere dürfen ab dem 1. September Flüssiges wieder ausschließlich in kleinen Behältern bis 100 Milliliter mit sich führen, wenn diese obendrein in einer durchsichtigen Plastiktasche mit einem Höchstvolumen von einem Liter verpackt sind.

Darauf weisen die Bundespolizei und der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hin.

Hintergrund sind Zweifel bei der EU an der Zuverlässigkeit der neuartigen Gepäckscanner mit der aus der Medizin bekannten Computer-Tomografie-Technik (CT). Diese können in Sekundenschnelle dreidimensionale Bilder des Handgepäckinhalts herstellen, sodass die Flüssigkeitsregelungen überflüssig schienen.

Die bereits 2006 eingeführte Flüssigkeitsregel war an einigen deutschen Kontrollspuren ausgesetzt worden, wenn das Gepäck mit CT-Scannern überprüft werden konnte. "Auch größere Flaschen konnten im Handgepäck bleiben", sagt ein Sprecher der Bundespolizei in Frankfurt. Doch damit ist nun bis zu einer Überprüfung der Sicherheitszweifel vorerst Schluss.

Neue EU-Vorgaben

Nach neuen Vorgaben der EU sind größere Flaschen wieder verboten, während die Behälter bis 100 Milliliter im Handgepäck bleiben können und nicht extra ausgepackt werden müssen. Auch elektronische Geräte können im Koffer bleiben.

An den in Deutschland noch weit verbreiteten Kontrollspuren mit herkömmlichen Scannern müssen Elektronik und Beutel hingegen weiterhin zeitraubend ausgepackt und vorgezeigt werden. Ausgenommen von den Flüssigkeitsregeln sind Medikamente und flüssige Babynahrung.

Der Flughafen-Verband ADV verlangt eine schnelle Überprüfung der Technik. Dazu erklärt Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel: "Der Flughafenverband ADV fordert die Sicherheitsbehörden in Deutschland und Europa eindringlich auf, alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen zügig durchzuführen, damit der Status Quo wiederhergestellt wird. Die Flughäfen möchten, dass Reisen sicher und zugleich komfortabel erfolgt."
© dpa-AFX | Abb.: Bundespolizei, Fraport | 21.08.2024 12:04

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Beitrag vom 21.08.2024 - 21:31 Uhr
Möchte mir gar nicht vorstellen, wie groß das Chaos in MUC noch wird, wenn die Leute wieder ihre Flüssigkeiten rausholen müssen. Die vergangenen Tage in MUC waren ja schon Chaos pur.
Beitrag vom 21.08.2024 - 14:50 Uhr
die manuellen kontrollen der 100 ml machen Schon sinn
Nein. Eher im Gegenteil. Manuell bzw. visuell kann niemand feststellen ob das jetzt eine gefährliche Flüssigkeit ist oder nicht. Das kann nur ein Scanner. Die 100 ml sind reine Willkür, weil sonst der Flugverkehr komplett eingebrochen wäre. Keine Zahnpasta mehr im Handgepäck - ja, Mahrzeit.

sicherheit muss an oberster stelle in der luftfahrt stehen

Wenn Sie keine Flugunfälle wollen, dann sollten Sie das Fliegen ganz verbieten. Es gibt immer ein Restrisiko.

Nur weil ein paar Hersteller von Scannern Mist gebaut haben, müssen jetzt alle das ausbaden? Flughäfen mit Scannern, die der Sicherheit genügen, sollten von dieser Regelung ausgenommen werden.
Beitrag vom 21.08.2024 - 12:54 Uhr
die manuellen kontrollen der 100 ml machen Schon sinn
hatte ja dadurch seit einführung der kontrollen nie wieder eine gefährdung durch flüssigkeiten gegeben
ob so ein scanner das wirklich jemals so zuverlässlich hinbekommt ist fraglich
sicherheit muss an oberster stelle in der luftfahrt stehen


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