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Im Bieterwettstreit um die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, hat offenbar die dänische DSV A/S die Nase nun vorn.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtet, hat der dänische Logistikkonzern die Unterstützung des Bahn-Vorstandes und steht nun in fortgeschrittenen Gesprächen.
Eine Vereinbarung über eine Übernahme von DB Schenker könnte noch in dieser Woche unterzeichnet werden, hieß es. Der Aufsichtsrat müsste einer Transaktion dann noch zustimmen. DSV und der Finanzinvestor CVC sind den Kreisen zufolge die letzten verbliebenen Interessenten. Beide haben letzten Informationen zufolge etwa 14 Milliarden Euro geboten.
Mitarbeiter fürchten um Arbeitsplätze
In mehreren Städten haben Beschäftigte von DB Schenker am Mittwoch bei Mahnwachen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Unter anderem in München, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, Düsseldorf, Hamburg und Bremen folgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Aufruf des Gesamtbetriebsrats.
Für rund 15 Minuten ließen sie zur Mittagszeit die Arbeit ruhen, um sich der Kundgebung anzuschließen. Die Beschäftigten plage eine große Unsicherheit mit Blick auf ihre Zukunft, hieß es aus Kreisen des Gremiums. Sie fürchteten im Falle einer Übernahme durch DSV um den Abbau Tausender Stellen.
Der Gesamtbetriebsrat von Schenker hat sich intern bereits für CVC ausgesprochen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: DB Schenker | 12.09.2024 06:31
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