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Easyjet bringt sich für Lufthansa- und ITA-Slots in Stellung. Die Airline fasst laut einer Mitteilung die Eröffnung von Basen in Mailand-Linate und Rom-Fiumicino ins Auge, sofern Easyjet die Start- und Landezeiten aus EU-Auflagen für den Zusammenschluss von Lufthansa und ITA zugeteilt werden, teilte Easyjet mit.
In Mailand-Linate werden Lufthansa und ITA 15 tägliche Slotpaare, in Rom neun tägliche Slotpaare freigeben. Ein Wettbewerber soll mit diesen Start- und Landefenstern Streckenmonopolen entgegenwirken - die drohen vor allem auf Linien zu Drehkreuzen des Lufthansa-Konzerns.
Easyjet gilt als heißer Anwärter auf die Slots, hat aber wieder Konkurrenz durch Volotea. Die spanische Airline hatte zuletzt auf Iberia-Slots in Madrid spekuliert, die der IAG-Konzern bei einer Übernahme von Air Europa räumen sollte. Dieser Deal ist allerdings geplatzt, Iberia wird ihre Slots behalten.
Ryanair hat hingegen abgewunken - die Airline findet die Slots in Mailand und Rom uninteressant.
Airportbetreiber schimpft auf Easyjet
Der Betreiber des Flughafens Venedig Marco Polo quittiert den Easyjet-Rückzug unterdessen mit ordentlichen Seitenhieben. Man nehme die "völlig unerwartete Entscheidung" von Easyjet zur Kenntnis, teilte die Save Group laut italienischen Medien in einer Mitteilung mit.
15 der 20 Easyjet-Strecken aus Venedig werden laut Betreiber bereits von anderen Fluggesellschaften ebenfalls bedient. "Für Save ist das von Easyjet generierte Verkehrsaufkommen seit langem unbefriedigend", heißt es in der Mitteilung weiter. "Hinzu kommt, dass Easyjet im August die Fluggesellschaft war, die die meisten Verspätungen und Annullierungen zu verzeichnen hatte."
© aero.de | Abb.: Easyjet, Airbus | 12.09.2024 11:37
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